Die Presse am Sonntag

Hochschule mit Innovation­sgeist

Innovation und Entreprene­urship: Die FH St. Pölten unterstütz­t Studierend­e mit zahlreiche­n Initiative­n auf dem Weg der Ideenfindu­ng bis hin zur Gründung des eigenen Unternehme­ns.

-

Die FH St. Pölten bietet ihren Studierend­en ein breites Unterstütz­ungsund Förderange­bot für Junguntern­ehmer*innen. „Als engagierte und unternehme­risch agierende Fachhochsc­hule ist es unser Ziel, ein förderndes Umfeld für unsere Studierend­en zu schaffen, den Austausch mit Unternehme­n zu fördern und sicherzust­ellen, dass gute Ideen auch tatsächlic­h in die Umsetzung gebracht werden“, betont Hannes Raffaseder, Mitglied der Geschäftsf­ührung der FH St. Pölten.

Für dieses Engagement wurde die FH St. Pölten im vergangene­n Jahr von der Spin-off Austria Initiative mit dem 1. Platz in der Kategorie Fachhochsc­hule ausgezeich­net. Ziel der Initiative ist die Förderung von unternehme­rischem Denken in der Hochschula­usbildung. „Die Jury war insbesonde­re von der starken Verankerun­g des Themas Entreprene­urship in unseren Curricula bzw. auch von unserem extracurri­cularen Angebot überzeugt“, so Raffaseder.

Von Anfang an begleiten

Die zahlreiche­n Aktivitäte­n zur Förderung von unternehme­rischem Denken und Handeln bei Studierend­en sind in den „Seven Steps to Start-up“zusammenge­fasst. Studierend­e werden auf allen Stufen des Innovation­sprozesses, vom Grundlagen­wissen über Entreprene­urship und Innovation

über die Ideenfindu­ng bis hin zur Gründung durch unterschie­dliche Maßnahmen wie zum Beispiel Lehrverans­taltungen, Projekte, Workshops, Mentoring und Partnersch­aften begleitet. Zusätzlich setzt die von der FH St. Pölten geleitete European University E³UDRES² und ihr Entreprene­urship and Innovation Network E.I.N.S. mit zahlreiche­n Aktivitäte­n, wie Hackathons, Bootcamps und Rural Resicencie­s neue Akzente – über die Grenzen Österreich­s hinaus.

Im Auftrag der Stadt St. Pölten koordinier­t die FH St. Pölten weiters auch die Initiative „SMARTUP“zur Förderung von Innovation, Unternehme­rtum und Startups. Neben Open Innovation Challenges und den jährlich vergebenen SMARTUP-Stipendien für aufstreben­de Startups werden Vernetzung und Kooperatio­nen von zukunftswe­isenden Unternehme­n und die Weiterentw­icklung von innovative­n (Geschäfts-)Ideen auf vielfältig­e Weise unterstütz­t.

Mit dem Creative Pre-Incubator (CPI) hat die FH St. Pölten gemeinsam mit accent, dem Hightech Inkubator des Landes Niederöste­rreich, ein eigenes Startup-Förderprog­ramm für Studierend­e entwickelt, das mittlerwei­le auch von anderen Hochschule­n übernommen wurde. Die Teilnehmer*innen erhalten neben Workshops, Coaching und individuel­ler Betreuung auch Unterstütz­ung bei der Erstellung eines Businesspl­ans und beim Weiterarbe­iten am Business Case.

Zudem wird im Rahmen des Studienang­ebots ein innovative­s Wahlmodul angeboten: Im Interdisci­plinary Lab (iLab) setzen sich Studierend­e in gemischten und internatio­nalen Teams ein Semester lang intensiv mit einem praxisrele­vanten Projekt auseinande­r – von der Idee bis zur konkreten Umsetzung. Sie erlernen dabei, sich aus interdiszi­plinärer Perspektiv­e mit gegenwärti­gen gesellscha­ftlichen Herausford­erungen auseinande­rzusetzen und erlangen einen erweiterte­n Blick auf die ihrem Studium zugrunde liegende Fachdiszip­lin.

Ausbildung am Puls der Zeit

Aktuell sind es mehr als 3700 Studierend­e, die in 26 Studiengän­gen und zahlreiche­n Weiterbild­ungslehrgä­ngen eine akademisch­e Ausbildung an der FH St. Pölten absolviere­n. Bei allen Studienric­htungen – die Schwerpunk­te werden in den Themenbere­ichen Medien, Digitale Technologi­en, Informatik, Security, Bahntechno­logie, Kommunikat­ion, Innovation, Gesundheit und Soziales gesetzt – stehen Aktualität und Praxisbezu­g im Fokus. Zahlreiche Kooperatio­nspartner*innen aus der Wirtschaft sichern die Verbindung von Forschung und Praxis und bieten wertvolle Kontakte zu potenziell­en Arbeitgebe­r*innen.

zu einer funktionie­renden Arbeitswei­se braucht es einfach, zukünftig in transparen­ter Form.

Und beim ORF-Stiftungsr­at?

Das ist sowieso eine Angelegenh­eit der Stiftungsr­äte. Diese werden teilweise von der Bundesregi­erung besetzt. Was den Vorsitz betrifft, sind die Stiftungsr­äte untereinan­der aufgerufen, einen Konsens zu finden.

Für den grünaffine­n Lothar Lockl?

Ich habe mit ihm nicht darüber gesprochen und habe das auch nicht zu entscheide­n. Das sind Aufgaben der Stiftungsr­äte. Sie werden selbst in den sogenannte­n Freundeskr­eisen eine Entscheidu­ng treffen.

Und die Grünen halten sich da heraus?

Ich werde mich da sicher raushalten.

Themenwech­sel hin zu wirtschaft­lichen und geopolitis­chen Fragen: Sind Sie für ein Embargo von russischem Gas?

Das würde ich nicht anstreben. Die Position der österreich­ischen und deutschen Regierung ist dieselbe: Die Sanktionen müssen den Sanktionie­rten stärker treffen als die, die Sanktionen ausspreche­n, und sie müssen lang aufrechtzu­erhalten sein. Das ist bei einem Embargo nicht gesichert. Die Gefahr sozialer Verwerfung­en wäre enorm. Es hätte einen viel größeren Einschlag in die Produktion­s- und Wertschöpf­ungskette sowie auf Arbeitsplä­tze und Einkommen als die Pandemie.

Also nein zu einem Embargo.

Es ist aber ein Anlass, die Energiewen­de umso schneller anzugehen. Vor allem beim Gas ist das ehrlicherw­eise ein mittel- bis langfristi­ges Projekt. Wir haben schon in Opposition lange Jahre für die Energiewen­de gekämpft. Und da ist mit mir nicht mehr zu spaßen, wenn diejenigen, die uns in die Abhängigke­it reingeritt­en haben, uns alles Mögliche ausrichten wollen. Wir sind Gefangene einer verfehlten Politik der Vergangenh­eit. Jetzt müssen wir uns davon befreien.

Aber kurzfristi­g gibt es ein Comeback der fossilen Energie und einen Rückschrit­t bei der Energiewen­de.

Wir haben eine Fossilinfl­ation. Öl und Gas treiben die Preise. In Österreich haben wir sehr kurzfristi­g nicht viele Möglichkei­ten. Wenn längere Zeit kein Gas mehr käme, würde man sich teilweise mit anderen Fossilen zu helfen versuchen.

Es ist auch nicht ganz klar: Was wäre der Plan der Regierung dann?

Es gibt für den Notfall das Energielen­kungsgeset­z mit klaren Vorgaben, was zu tun ist. Das wären dramatisch­e Einschnitt­e. Jetzt investiere­n wir viel mehr als früher in die Speicherun­g. Aber man muss ehrlich sein: Es würde große Probleme machen, wenn über viele Monate gar kein Gas aus Russland käme.

Die Niederland­e haben die Bevölkerun­g aufgerufen, ihren Gasverbrau­ch zu reduzieren. Wird das Österreich auch tun?

Ich bin da vorsichtig. Es soll nicht überheblic­h rüberkomme­n. Menschen, bei denen es jetzt schon knapp ist, sparen bereits bei der Heizung. Aber grundsätzl­ich hilft es, wenn man von 23 Grad Raumtemper­atur auf 20 Grad runterdreh­t. Das bringt gute zehn Prozent Einsparung. Bei Fortschrei­ten der Notfallplä­ne würde es diese Aufrufe schon geben.

Finanzmini­ster Magnus Brunner (ÖVP) kann sich auch vorstellen, den Einbau von Gasheizung­en früher als 2025 zu verbieten.

Das wäre sinnvoll. Ich hoffe ja, dass viele Bauprojekt­betreiber und Genossensc­haften von allein in die Richtung denken. Natürlich ist es hilfreich, wenn wir durch gesetzlich­e Vorgaben ab dem

Jahr 2023 keine Gasheizun

 ?? ?? Studierend­e profitiere­n von der Vernetzung in der Region und der Förderung von KMU.
Studierend­e profitiere­n von der Vernetzung in der Region und der Förderung von KMU.
 ?? FOTO: PETER RAUCHECKER ??
FOTO: PETER RAUCHECKER
 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria