Warum nicht ein Formel-1-Auto?
UNTERM HAMMER
Frankreichs Staatspräsident Fran¸cois Mitterrand hätte lieber einem anderen Fahrer den Siegerpokal überreicht – seinem Landsmann Alain Prost. Doch den Grand Prix von Frankreich 1991 gewann der Brite Nigel Mansell (Prost auf Ferrari wurde Zweiter). Mansell war mit seinem Williams auf WM-Kurs, doch letztlich holte Ayrton Senna auf McLaren-Honda in dem Jahr den Titel. Dennoch zählt der Williams FW14 mit Renault-V10 zu den überragenden Autos des Sports, als erstes AeroMeisterstück des jungen Konstrukteurs Adrian Newey. Mansell gewann auch das nachfolgende Rennen, seinen Heim-GP in Silverstone. Dabei nahm er in der Auslaufrunde einen Autostopper mit: Ayrton Senna, dessen Auto liegen geblieben war. Das ikonenhafte Rennauto aus Mansells Privatsammlung kommt nun unter den Hammer: Das Auktionshaus Sothebys bietet den Williams im Mai in Monaco zur Versteigerung an. Der Schätzpreis liegt zwischen 1,5 und drei Mio. Euro.
Williams FW14 Renault, 1991.
Melanome, die gefährlichsten Hautkrebse, breiten sich mit Metastasen oft auch im Gehirn aus. Dort sondern sie ein Protein aus, das als Signatur oder gar Ursache von Alzheimer gefürchtet ist: Wozu es bzw. sein Vorläufer (APP) dem Körper dient, ist unklar. Aber die Krebszellen legen damit die Immunabwehr des Gehirns lahm. Eva Hernando (Grossman School of Medicine) hat es bemerkt und an Zellkulturen eine Gegenwaffe gefunden: Die Blockade des APP-Gens senkte die Zahl der Krebszellen stark (Cancer Discovery 9. 3.).
Die Tumore, die ein Viertel aller Krebstoten fordern, entstehen durch Mutationen eines Gens (Kras), die die Signalwege der Zellen durcheinanderbringen: Gemeinsam ist diesen Tumoren ein hoher Bedarf an reaktivem zweiwertigen Eisen. Dagegen gibt es Wirkstoffe, aber sie treffen auch andere Zellen. Zur Abhilfe hat Honglin Jiang (UC San Francisco) diese Medikamente mit einem Sensor für das Eisen verknüpft; dann attackieren sie nur Krebszellen (Journal of Experimental Medicine 9. 3.).