Wir und das Leben der anderen
Zwei Frauen. Nicht das „Fenster zum Hof“ist es, sondern jenes zum Garten, durch das Julia, Ende 30, blickt und sich wundert, dass sie die Nachbarsfamilie schon so lang nicht gesehen hat. Astrid, Anfang 60, sorgt sich um ihre alte Tante und um ihren jüngst pensionierten Mann; die Drohbriefe, die sie seit Kurzem erhält, scheinen sie dagegen gar nicht so sehr aus der Ruhe zu bringen. Kristine Bilkaus kluger Roman zeigt, dass es manchmal einfacher scheint, das Leben anderer Menschen zu betrachten, anstatt das eigene. Mehr dazu auf diepresse.com/literatur.
Kristine Bilkau: „Nebenan“, Luchterhand-Verlag, 290 Seiten, 22,70 Euro