Bewegung für die Gesundheit
Mit individuellen Trainingsprogrammen helfen sportwissenschaftliche Berater*innen, fit zu werden und zu bleiben.
Verspannungen, Kopfweh, Rückenschmerzen durch langes Sitzen – wer kennt das nicht. Den inneren Schweinehund zu überwinden, um etwas dagegen zu tun, ist manchmal gar nicht so einfach. Manche verlieren beim Wort „Sport“bereits die Lust daran, sich zu bewegen. „Gesunde Bewegung ist aber unverzichtbar“, betont Edith Bierbaumer, Berufsgruppensprecherin der sportwissenschaftlichen Berater*innen der Wirtschaftskammer Niederösterreich. „Home-Office und das viele Sitzen haben uns wieder gezeigt: Wir haben einen Bewegungs- und keinen Sitzapparat.“
Sportwissenschaftliche Berater*innen können mit individuellen Programmen auf die jeweiligen Bedürfnisse eingehen. Diese reichen vom Training für die Teilnahme an einem Marathon über den Wunsch nach einer strafferen Figur bis hin zu einfachen Übungen, die täglich ausgeübt werden. „Ob Profi-Athletin oder Freizeitsportler – für jeden ist es wichtig, Übungen richtig auszuführen, um einerseits den gewünschten Effekt zu erzielen, andererseits natürlich auch, um Verletzungen vorzubeugen“, weiß Teresa Stadlober, Olympionikin, aus eigener Erfahrung. Sportwissenschafliche Berater*innen haben bedingt durch ihre Ausbildung u. a. Kenntnisse in Sportund Bewegungswissenschaft sowie Biomechanik. Unabhängig davon, wie intensiv man Trainings betreiben möchte: „Ziel ist es, einen gesunden Lebensstil zu entwickeln, sein Immunsystem zu stärken und gesunde Bewegungsgewohnheiten in den Alltag zu integrieren“, so Edith Bierbaumer.
Sportwissenschaftliche Beratung
Das Gewerbe „Lebens- und Sozialberatung, eingeschränkt auf sportwissenschaftliche Beratung“gibt es in Österreich seit 2004. Seither hat die junge Berufsgruppe immer mehr an Bedeutung gewonnen. In Niederösterreich sind aktuell 141 sportwissenschaftliche Beraterinnen und Berater aktiv. In ganz Österreich sind es rund 700.