Zwischen Rennen und Genießen: Wo Wien läuft
Der Wien-Marathon rückt das Thema Laufen in den Mittelpunkt. Laut Umfragen geben um die 25 Prozent der Befragten an, zumindest ab und zu die Laufschuhe zu schnüren.
Der seit 1984 jährlich ausgetragene Wien-Marathon (nur 2020 gab es wegen Corona eine Absage) befeuert alljährlich die Laufszene. Die Bundeshauptstadt wird zum Austragungsort mehrerer Bewerbe – außer der Königsdisziplin über 42,195 Kilometer gibt es am Sonntag einen Halb- und einen Staffelmarathon. Umfragen zeigten zuletzt, dass sich etwa 25 Prozent der Bevölkerung zumindest sporadisch als Freizeitläufer betätigen.
Wenn auch diese Art der Fortbewegung eher wenig Action mit sich bringt, so ist ihr gesundheitlicher Wert unbestritten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt mindestens 150 Minuten Ausdauersport pro Woche, aufgeteilt auf zwei bis drei Einheiten. Es muss nicht unbedingt Laufen sein. Auch Sport- bzw. Bewegungsarten wie Gehen, Radfahren, Tanzen, Fußball- oder Tennisspielen bieten sich an. Eine Alternative wäre nur mindestens 75 Minuten pro Woche körperlich aktiv zu sein, dies müsste dann im intensiven Bereich liegen. Zusätzliches Krafttraining ist auch angeraten. Für Kinder und Jugendliche von fünf bis 17 Jahren empfiehlt die WHO täglich eine Stunde Bewegung plus dreimal wöchentlich ausgiebigeren Sport.
Fragt man dieser Tage Hobbyläufer, die sich an die Marathondistanz heranwagen, nach den Zeitvorstellungen, hört man oft das Vorhaben „unter vier Stunden“. Eine offenbar auch psychologisch interessante Marke. Und ja, eine ganz ordentliche Zeit. Dass die beste bisher in Wien gelaufene Marathonzeit bei zwei Stunden, fünf Minuten und 41 Sekunden liegt, gelaufen 2014 von Getu Feleke aus Äthiopien, sollte da nicht entmutigen. Möglichkeiten in Wien „auf dem Laufenden“zu bleiben, gibt es genug – „Presse“-Redakteurinnen und -Redakteure beschreiben an dieser Stelle einige spannende Routen, die sich ideal für jene Fortbewegungsart eignen, welche die tschechische Lauflegende Emil Zatopek (1922–2000) einst so beschrieben hat: „Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft.“