Gelber Jogginganzug und rote Nelke
Trash. Achtung, Hipster, sofern Sie in einem der gentrifizierten
Viertel in Ottakring wohnen: Privatermittler Rock Rockenschaub ist wieder unterwegs und deckt Macheloikes auf, während sein gelber Jogginganzug Gegend und Gemüt erhellt. Diesmal verschwindet sein bester Freund, dann gibt es zwei Frauenleichen. Und das passiert heute: am 1. Mai. Der Figurenpark des Romans ist zum Teil aus früheren Texten bekannt, das Angriffsziel ebenfalls: bürgerliche Doppelmoral in allen Spielarten von boboesk bis konservativ. Wieder mit Verve und Tempo vorgetragen: Rebhandl eben.
Manfred Rebhandl: „Erster Mai“, Haymon Verlag, 176 Seiten, 12,95 Euro