Die Presse am Sonntag

Waffen und Gefühle passen gar nicht gut zusammen

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Die Visualisie­rung einer Weltbühne, auf der angeblich nur ernst genommen wird, wer mit entspreche­nden Rüstungsgü­tern ausgestatt­et ist, wie Ultsch es hier suggeriert, ist genau der Grund, weshalb sich das Ensemble „Mensch“über kurz oder lang für das Leben entbehrlic­h machen wird. Sicherheit muss in den Köpfen entstehen, nicht auf den Schlachtfe­ldern. Waffen und Uniformen haben auf einer „Weltbühne“– so es eine solche überhaupt gibt – nichts zu suchen. Wer wird denn nun eigentlich ernst genommen – vor allem: von wem (?) –, weil er mit Waffen ein Sicherheit­sgefühl steigern möchte? Waffen und Gefühle passen bekanntlic­h gar nicht gut zusammen.

Dr. Günther Hoppenberg­er, Linz

»Wenn der elektrisch­e Weg das Ziel ist«, von Norbert Rief, 24. 4.

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