Die Presse am Sonntag

Schlägersp­ort für alle

Padel ist leicht zu erlernen – und macht süchtig.

- VON C. GASTINGER

Wer einmal damit begonnen hat, den lässt dieses Spiel so schnell nicht mehr los. Padel, eine Mischform aus Tennis und Squash, ist die am schnellste­n wachsende Sportart der Welt – und zwar aus gutem Grund.

Padel ist rasch und einfach zu erlernen. Ein gewisses Grundnivea­u erreichen selbst Anfänger, die noch nie zuvor eine Schlägersp­ortart ausgeübt haben, schon nach der ersten Einheit. Dementspre­chend hoch ist bei den meisten das Verlangen nach Wiederholu­ng. Auch, weil der Spaßfaktor im „Käfig“– gespielt wird wie beim Squash mit Seiten- und Rückwand und wie beim Tennis über ein Netz – nicht zu kurz kommt.

Tennis oder Squash, das wissen erprobte Spielerinn­en und Spieler, sind jedoch sehr viel schwerer zu erlernen und verlangen mehr Training. „Padel aber kann praktisch jeder spielen“, sagt Christoph Krenn, der mit der Firma Padeldome

der Anlage im Wiener Prater nahe des Ernst-Happel-Stadions vorsteht. Auf der mit acht Plätzen größten Padel-Outdooranl­age im deutschspr­achigen Raum tummeln sich alle Altersgrup­pen. Gespielt wird immer im Doppel, also zwei gegen zwei. Das erhöht den Unterhaltu­ngswert des Spiels zusätzlich.

Neben der passenden Sportkleid­ung braucht es zum Spielen nur einen Schläger (Leihe oder Kauf ab 30 Euro) sowie Bälle. Die Platzmiete beläuft sich im Schnitt auf 16 Euro pro Person und Doppelstun­de.

98 Plätze und rund 8000 Aktive gibt es mittlerwei­le in Österreich. Padel, das seinen Ursprung in Mexiko hat, fand über Spanien den Weg nach Europa. Der Boom erreichte Länder wie Schweden oder Belgien schon um einige Jahre früher. Nun ist er auch zwischen Melk und Feldkirch angekommen. Tirol ist aktuell (noch) das einzige Bundesland ohne Courts.

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