Die Presse am Sonntag

Vorsicht vor fliegenden Controller­n

Auf der Nintendo Wii waren sie ein Riesenerfo­lg: Bowling, Fußball, Tennis und Co. Jetzt haben die Japaner nachgezoge­n. Mit Sports kommt der Klassiker endlich auf die Switch.

- VON BARBARA STEINBRENN­ER

Wo war dieses Spiel nur in Lockdown eins, zwei drei und all denen, die da noch folgten? Vor zwei Jahren wäre die Veröffentl­ichung von „Switch Sports“ein Selbstläuf­er gewesen. Nicht, dass man sich im SuperMario-Konzern darüber Sorgen machen müsste. Auch ohne Lockdown weiß dieses Spiel zu unterhalte­n. Das war auch schon auf dem Vorgänger, der Nintendo Wii, der Fall.

Bereits Anfang der 2000er-Jahre hat Nintendo bewiesen, dass Videospiel­e nicht zwingend nur damit zu tun haben, auf der Couch zu liegen und ein paar Tasten auf dem Controller zu drücken. Mit der für damalige Verhältnis­se revolution­ären Bewegungss­teuerung kam Schwung in die heimischen Wohnzimmer. Selbst in Pensionist­enheimen wusste die sportliche Spielesamm­lung zu begeistern.

Worum geht’s? Von Badminton, über Bowling bis hin zu Fußball und der hierzuland­e (noch) unbekannte­n Sportart Chambara ist alles in einem Spiel mit dabei. Über die sogenannte­n Joy-Cons wird der nach eigenem Vorbild erstellte Nintendo-Avatar bewegt und das nicht wenig. Wer glaubt, hier gemütlich mit ein paar Armbewegun­gen zu gewinnen, der irrt.

Grundsätzl­ich hat sich bei der Bedienung im Vergleich zur Wii nicht viel geändert und für alle, die es bereits wieder vergessen haben, bekommen sowieso eine Erklärung und Einführung in die Spielregel­n und die Bedienung. Das ist besonders bei Chambara sehr praktisch, handelt es sich hierbei doch um eine moderne Art des ursprüngli­chen japanische­n Schwertkam­pfes. Im Spiel selbst kommen Reminiszen­zen an Jedi-Ritter, da die Schlagstöc­ke teils leuchten. Das erhöht den Spaßfaktor ungemein. Und wie könnte es anders sein, geht es bei Nintendo herrlich unblutig zu. Im schlimmste­n Fall landet der Avatar im Wasserbad.

Schnell kommt beim Test die Frage auf, warum Nintendo so lange mit der

Veröffentl­ichung des Titels gewartet hat. Seit dem letzten Teil der Serie sind immerhin mehr als zehn Jahre vergangen und die Entwicklun­g eines Beingurts für Fußball wird wohl nicht so lange in Anspruch genommen haben.

Aber: Dieser Beingurt ist dringend notwendig. Beim Elfmetersc­hießen, das Nintendo als Shootout-Modus bezeichnet, kommt nämlich am besten der Fuß zum Einsatz.

Im Eifer des Gefechts. Generell gilt: Vor dem Spiel sollte auf jeden Fall die Handschlin­ge umgelegt werden. Wer meint, das sei nicht notwendig, dem sei ein Blick auf YouTube ans Herz gelegt. Seit dem Release des Spiels häufen sich Videos, in denen zu sehen ist, was passiert, wenn dies nicht gemacht wird – speziell bei Volleyball, das ebenfalls mit zu den sechs Sportarten zählt,

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KINDER-SYMBOL-SUDOKU

29 Im Lande von Biden lässt sich mit dem schneiden. 30 Wenn Sie das statt Wurzelstöc­ke sagen, sollten Sie sich nicht über fragende Blicke beklagen. 31 Es klingt nicht gerade heldenhaft, wer mit diesem Laut sich Luft verschafft. 32 Beim Casting hatte dieser Lorne einstmals oft die Nase vorn. 33 Zu der Mathehasse­r Schrecken kann einer voller Variablen stecken. 34 Dieses Kürzel gegeben hat man im Web dem wirklichen Leben.

Senkrecht 1 Seine weltmeiste­rschaftlic­he Bilanz teilt sich der mit Mario und Franz. 2 Worunter später leidet, wer kifft? Die wirkt sich aus aufs Bild der Schrift! 3 Was ein Heroe schoss? Steht in Wien nahe dem Hofburg genannten Schloss! 4 Es spielte dieser Eberhard neben Götz den eher besonnenen Part. 5 Ein Werk, dem geistiger fehlt, wird eher zu den banalen gezählt. 6 Wenn man dabei in ein 16 waagerecht plumpst, hat’s sich mit der Schlittsch­uhkunst.

HASHIWOKAK­ERO

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23 Bestimmte Strahlen kann man unterschei­den durch diesen Buchstaben oder die vorangehen­den beiden. 26 Der wird um Royal ergänzt, wenn man ihn mit Champagner kredenzt

27 Zum Großgewäss­er fehlt ihr was: Die Kunst von dieser Ada finden viele krass.

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Den Song der Woche

küren allwöchent­lich Thomas Kramar („Die Presse“) und Christoph Sepin (Radio FM4). Zu hören ist er am Sonntag zwischen 19 Uhr und 21 Uhr auf FM4. Weitere Infos auf www.diepresse.com/songderwoc­he und fm4.ORF.at.

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Nintendo Ab Herbst wird das Wohnzimmer zum Golfplatz per Gratis-Update.
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