Vorsicht vor fliegenden Controllern
Auf der Nintendo Wii waren sie ein Riesenerfolg: Bowling, Fußball, Tennis und Co. Jetzt haben die Japaner nachgezogen. Mit Sports kommt der Klassiker endlich auf die Switch.
Wo war dieses Spiel nur in Lockdown eins, zwei drei und all denen, die da noch folgten? Vor zwei Jahren wäre die Veröffentlichung von „Switch Sports“ein Selbstläufer gewesen. Nicht, dass man sich im SuperMario-Konzern darüber Sorgen machen müsste. Auch ohne Lockdown weiß dieses Spiel zu unterhalten. Das war auch schon auf dem Vorgänger, der Nintendo Wii, der Fall.
Bereits Anfang der 2000er-Jahre hat Nintendo bewiesen, dass Videospiele nicht zwingend nur damit zu tun haben, auf der Couch zu liegen und ein paar Tasten auf dem Controller zu drücken. Mit der für damalige Verhältnisse revolutionären Bewegungssteuerung kam Schwung in die heimischen Wohnzimmer. Selbst in Pensionistenheimen wusste die sportliche Spielesammlung zu begeistern.
Worum geht’s? Von Badminton, über Bowling bis hin zu Fußball und der hierzulande (noch) unbekannten Sportart Chambara ist alles in einem Spiel mit dabei. Über die sogenannten Joy-Cons wird der nach eigenem Vorbild erstellte Nintendo-Avatar bewegt und das nicht wenig. Wer glaubt, hier gemütlich mit ein paar Armbewegungen zu gewinnen, der irrt.
Grundsätzlich hat sich bei der Bedienung im Vergleich zur Wii nicht viel geändert und für alle, die es bereits wieder vergessen haben, bekommen sowieso eine Erklärung und Einführung in die Spielregeln und die Bedienung. Das ist besonders bei Chambara sehr praktisch, handelt es sich hierbei doch um eine moderne Art des ursprünglichen japanischen Schwertkampfes. Im Spiel selbst kommen Reminiszenzen an Jedi-Ritter, da die Schlagstöcke teils leuchten. Das erhöht den Spaßfaktor ungemein. Und wie könnte es anders sein, geht es bei Nintendo herrlich unblutig zu. Im schlimmsten Fall landet der Avatar im Wasserbad.
Schnell kommt beim Test die Frage auf, warum Nintendo so lange mit der
Veröffentlichung des Titels gewartet hat. Seit dem letzten Teil der Serie sind immerhin mehr als zehn Jahre vergangen und die Entwicklung eines Beingurts für Fußball wird wohl nicht so lange in Anspruch genommen haben.
Aber: Dieser Beingurt ist dringend notwendig. Beim Elfmeterschießen, das Nintendo als Shootout-Modus bezeichnet, kommt nämlich am besten der Fuß zum Einsatz.
Im Eifer des Gefechts. Generell gilt: Vor dem Spiel sollte auf jeden Fall die Handschlinge umgelegt werden. Wer meint, das sei nicht notwendig, dem sei ein Blick auf YouTube ans Herz gelegt. Seit dem Release des Spiels häufen sich Videos, in denen zu sehen ist, was passiert, wenn dies nicht gemacht wird – speziell bei Volleyball, das ebenfalls mit zu den sechs Sportarten zählt,
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