Indien stoppt Weizenexport
Handel. Der weltweit zweitgrößte Weizenproduzent hat die Ausfuhr des Getreides mit sofortiger Wirkung verboten.
Neu-Delhi. Indien, der weltweit zweitgrößte Weizenproduzent, hat den Export von Weizen mit sofortiger Wirkung verboten. Die Entscheidung sei angesichts des plötzlichen Anstiegs der weltweiten Weizenpreise getroffen worden, wodurch die Lebensmittelsicherheit Indiens gefährdet sei, teilte die Exportbehörde des Landes mit.
Das kommt insofern überraschend, als erst kürzlich Premierminister Narendra Modi und andere Vertreter der indischen Regierung verkündet hatten, angesichts eines drohenden Weizenmangels auf dem Weltmarkt im Zuge des Ukraine-Kriegs zu helfen und deutlich mehr Weizen zu exportieren.
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Der Journalist Deniz Yücel hat nach einem Machtkampf im deutschen PEN-Zentrum überraschend seinen
Bisher hatte Indien kaum Weizen exportiert, allerdings hatten seit Kriegsbeginn in der Ukraine indische Weizenexporteure Exportabkommen mit Ländern wie Ägypten und der Türkei geschlossen. Nun aber habe die Extremhitze zu einem Rückgang bei der Weizenernte um knapp sechs Prozent geführt, zudem warnten Ökonomen vor einer Weizenkrise im Inland.
Indien ist der zweitgrößte Weizenproduzent nach China – rund 100 Millionen Tonnen pro Jahr. Bisher hatten Bauern kaum Anreize, an Exporteure zu verkaufen, da ihnen die Regierung einen subventionierten Preis zahlte, der höher als der Weltmarktpreis war.
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