MFG trennt sich nach Streit von Kärnten-Chef
Salzburg. Wenige Stunden vor der Klausurtagung am Samstag in Salzburg hat der Bundesvorstand der impfskeptischen Partei MFG Österreich Alexander Todor-Kostic von seiner Funktion als Kärntner Landessprecher enthoben.
Dem Rechtsanwalt wurde „parteischädigendes Verhalten“vorgeworfen. Den Vorwurf bezeichnete Todor-Kostic als „völlig unerklärlich“. Dem Rauswurf war eine heftige Diskussion vorausgegangen, unter anderem über eine Reform des Parteistatuts zur Einbindung der Landesorganisationen. Todor-Kostic will gegen die Entscheidung rechtlich vorgehen.
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wird. „Die Erfahrung, dass die Kirche Frauen ausgrenzt, trifft in das Herz der Kirche“, sagt sie. Natürlich, es gibt auch vieles andere, was stört. Die Sprache in der Liturgie müsse verständlich werden, es brauche „mehr Leitung, weniger Hierarchie“, mehr Mitsprache. Themen wie Klimawandel, Migration, Soziales kommen da zu kurz.
Die Erklärung der Theologin: „Die innerkirchlichen Themen sind so dominant, sie brennen so, besonders aktive Katholiken erleben sie als Hindernis. Da gibt es großen Gesprächsbedarf.“Die Kirche könne ihre Aufgabe in der Gesellschaft nur eingeschränkt wahrnehmen. Wie geht es weiter?
Die Nicht-Fantastin. Die Mutmacherin der Bischöfe spricht von einem Auftrag an diese. Fantastin ist sie nicht, sondern Realistin, zu gut kennt sie ihre Kirche: „Eine bahnbrechende Kirchenrevolution wird nicht stattfinden, aber irgendetwas muss passieren. Sonst war das Ganze eine Beschäftigungstherapie, mit der man die nächste Runde vergrault.“Mite Juni wird in Mariazell eine „vorysnodale Versammlung“mit ungefähr 50 Personen von Bischöfen abwärts stattfinden. Dann erstellen Regina Polak und Co. das Österreich-Papier für den Papst.
»Eine Kirchenrevolution wird nicht stattfinden, aber irgendetwas muss passieren.«
Ihre Erkenntnis aus den vielen Meldungen, die an der Kirchenbasis quer über das gesamte Land gesammelt wurden: „Insgesamt fand ich das alles erstaunlich friedlich, nicht aggressiv. Es ist viel Geduld da. Geduld ist eine urchristliche Tugend.“Nur, fügt Regina Polak sogleich an: „Geduld darf man nicht überstrapazieren. Geduld darf man gerade in einer Leitungsfunktion nicht missbrauchen.“
Wieder formuliert sie einen Rat an die Bischöfe. Auch wenn Regina Polka nicht in dieser Rolle gesehen werden will: als Ratgeberin der Bischöfe.