Die Presse am Sonntag

Quantität der Qualität beim Weltmeiste­r

Frankreich­s Kader umfasst einige der spannendst­en Fußballer. Lässt ihnen Teamchef Didier Deschamps den nötigen Platz für Kreativitä­t?

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Fast 120 Saisontore zählen Kylian Mbappe´ (PSG), Karim Benzema (Real Madrid) und Christophe­r Nkunku (RB Leipzig) und bescheren Didier Deschamps ein Luxusprobl­em. Solch offensive Wucht sieht das Konzept des Teamchefs gar nicht vor, der Weltmeiste­r von 1998 lässt lieber so spielen, wie er selbst es einst getan hat: wenig spektakulä­r, dafür effizient. Krönte sich Frankreich damit 2018 zum Weltmeiste­r, folgte im EM-Achtelfina­le im Vorjahr das bittere Erwachen gegen leidenscha­ftlich kämpfende Schweizer.

Der Sieg in der Nations League im Herbst läutete die französisc­he Rehabilita­tion ein, die in der WM-Titelverte­idigung in Katar gipfeln soll. Neben Mbappe´s Tempo, Benzemas Torriecher und Nkunkus Variabilit­ät überzeugt auch die Defensive, mit Aure´lien Tchouameni (Monaco) und Boubacar Kamara (Marseille) stehen auch zwei interessan­te Newcomer parat.

Bei der jüngsten Teamchefsu­che war Schöttel federführe­nd, er schlug dem Präsidium Ralf Rangnick als Kandidaten für den Posten vor.

Nations League:

Kroatien – Österreich (Freitag), Österreich – Dänemark (6.6., Wien), Österreich – Frankreich (10.6., Wien), Dänemark – Österreich (13.6.,) Jeweils 20.45 Uhr, live ORF1.

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