Das Finale um Europa
Rapid geht mit 2:1-Vorsprung gegen WSG Tirol in das Rückspiel des Europacup-Play-off. Es geht ums grün-weiße Minimalziel.
Wien. Mit einem 2:1-Vorsprung aus dem ersten Duell möchte Rapid heute (17 Uhr, live Sky) vor eigenem Publikum gegen WSG Tirol die Teilnahme an der zweiten Runde der Europa Conference League besiegeln. Nach dem fünften Platz in der Liga ist das Erreichen des internationalen Startplatzes grün-weißes Minimalziel für diese Saison. „Wir haben zur Halbzeit einen Vorsprung, das eröffnet uns alle Chancen“, sagte Trainer Ferdinand Feldhofer. Die jüngsten fünf Duelle mit den Wattenern hat Rapid allesamt gewonnen, zudem setzte sich in den drei bisherigen Play-off-Auflagen immer jene Mannschaft durch, die das Hinspiel für sich entschieden hatte.
Gegen die Hütteldorfer spricht die angespannte Personalsituation. Neben den vielen Verletzten meldeten sich mit Srdjan Grahovac, Kelvin Arase und Filip Stojkovic´ drei Spieler mit nicht nachvollziehbaren Gründen ab. Insbesondere Stojkovic´ erregte Unmut, weil er laut „Kurier“am Donnerstag in Belgrad den Cupsieg seines Ex-Klubs Roter Stern gefeiert haben soll, statt mit Rapid in Tirol anzutreten. Der Vertrag des Rechtsverteidigers wurde daraufhin fristlos aufgelöst.
Sollte Rapid die Hürde WSG nehmen und die drei Quali-Runden in der Conference League überstehen, würden von Ende Juli bis zur WM-Pause Anfang November allein zwölf Europacup-Partien warten. In diesem Fall gäbe es mit Ausnahme der Länderspielpause Ende September praktisch ausschließlich englische Wochen.