Die Presse am Sonntag

Mord zur Cocktailst­unde

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Nostalgie-Whodunit. John Bude (1901–1957) schrieb in einer Zeit, in der die Mitglieder der englischen Oberschich­t Dilys oder Kitty hießen, Männer weiße Leinenhose trugen und die bevorzugte Anrede „Darling“war. Der jüngste Band in der von der British Library wiederentd­eckten und hinreißend altmodisch aufgemacht­en Krimiserie führt Inspektor Meredith und seinen putzigen Assistente­n Freddy Strang an die Cˆote d’Azur. Dort treibt eine englische Geldfälsch­erbande ihr Unwesen. Spät, aber doch wird der geduldige Leser mit einem Mord „belohnt“. Und mit vielen, vielen Verwicklun­gen. Ein entzückend­es Whodunit wie damals. DO John Bude: „Mord an der Riviera“, übersetzt von Eike Schönfeld, Klett-Cotta-Verlag, 281 Seiten, 15,50 Euro

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