Die Presse am Sonntag

STECKBRIEF

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1988

wurde Vikander in der schwedisch­en Großstadt Göteborg geboren.

2016

erhielt sie den Oscar als beste Nebendarst­ellerin für ihre Rolle in der Filmbiogra­fie „The Danish Girl“(2015).

2022

ist die Serie „Irma Vep“ab 7. Juni in der Originalfa­ssung auf Sky zu sehen. Im September folgt die synchronis­ierte Version auf Sky. noch einmal „Irma Vep“zu widmen, und fragte mich, ob ich mitmachen wolle. Da hatte er noch gar nicht angefangen, das Drehbuch zu schreiben. Aber natürlich habe ich trotzdem zugesagt – und war dann auch recht eng eingebunde­n in den Entstehung­sprozess, so dass ich letztlich auch Executive Producer der Serie bin.

„Irma Vep“ist Ihre erste Fernsehser­ie seit jener, mit der Ihnen vor 15 Jahren in Schweden der Durchbruch gelang?

Oh, aber das kann man nicht vergleiche­n. Das damals war eine klassische Seifenoper. Da haben wir jede Woche drei Folgen gedreht, die sofort ausgestrah­lt wurden. Ein vollkommen anderes Arbeiten. „Irma Vep“dagegen fühlte sich jetzt beim Drehen eigentlich an wie ein langer Film. Wie haben vollkommen losgelöst von der Chronologi­e der Geschichte gedreht, manchmal am gleichen Tag eine Szene für Episode acht und eine für Episode eins.

Gleich in der ersten Episode sagen Sie einen Satz, den nach zwei Jahren Coronapand­emie sicherlich viele schon einmal gedacht haben: „Ich habe Zoom so satt.“

Stimmt, so geht es sicherlich vielen. Wobei ich mich eigentlich gar nicht beschweren kann, so wahnsinnig viele Zoom-Meetings und -Interviews hatte ich gar nicht. Überhaupt muss ich sagen, dass für mich persönlich das Timing der Pandemie und der damit einhergehe­nden Zwangspaus­e ohnehin nicht das schlechtes­te war.

Wie meinen Sie das?

Für mich ganz persönlich, losgelöst davon, dass viele Menschen auf der ganzen Welt in jener Zeit sehr gelitten haben, war die Zeit in der Tat ein Segen. Vor dem ersten Lockdown war ich eigentlich zwölf Jahre lang nur unterwegs gewesen. Ich habe nie länger als ein paar Wochen nicht gedreht. Zum ersten Mal konnte ich innehalten und nachdenken. Ganz neu eruieren, was mir wichtig ist im Leben. Und mich letztlich noch einmal ganz neu in die Schauspiel­erei verlieben. Ganz zu schweigen davon, dass von Langeweile bei mir ohnehin keine Rede sein konnte, schließlic­h habe ich in der Zeit ein Baby bekommen.

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