Formel 1: Nächste Ausfahrt Baku Mit über 300 km/h durch die City
Baku. Wenn heute der Tross der Motorsport-Königsklasse in Baku gastiert, kommt Sergio Pe´rez quasi als Formel-1-Pilot der Stunde nach Aserbaidschan. Der mexikanische RB-Fahrer hat im Vorjahr auf dem Baku City Circuit gewonnen. Zudem triumphierte er zuletzt in Monte Carlo und hat in der WM-Fahrerwertung als Dritter Sichtkontakt auf seinen führenden Teamkollegen Max Verstappen, der 15 Punkte mehr aufweist. Ferrari-Mann Charles Leclerc ist Zweiter.
„Es war etwas ganz Besonderes, mein erstes Rennen mit dem RB-Team letzte Saison in Baku zu gewinnen. Ich mag Stadtkurse, weil der Fahrer dort den Unterschied ausmachen kann“, erklärte der Mexikaner, der gerade erst seinen Vertrag bis 2024 verlängert hat.
Die Begeisterung des 32-Jährigen für urbane Rennstrecken dürfte nach dem Sieg in Monaco noch befeuert worden sein. Insofern kommt der sechs Kilometer lange Kurs mit seinen zwölf Links-, acht Rechtskurven und einer zwei Kilometer langen Start-ZielGeraden
mit Geschwindigkeiten jenseits der 300 km/h in der Innenstadt der aserbaidschanischen MillionenMetropole gerade richtig. „Natürlich ist es da einfacher, einen Fehler zu machen, wenn man versucht, ans Limit zu gehen. Aber am Ende des Tages bringt dir das die Zehntel, die du brauchst“, sagte Pe´ rez.
Impfung und Reifenplatzer. Zum sechsten Mal gastiert die F1 in Baku. In den ersten fünf Rennen seit 2016 (2020 fiel der Grand Prix pandemiebedingt aus) gab es immer einen neuen Gewinner. Neben Pe´rez trugen sich Nico Rosberg (darf als Ungeimpfter nicht mehr ins Fahrerlager, der Sky-Experte flog schon in Monaco und jetzt auch in Baku hinaus), Daniel Ricciardo, Lewis Hamilton und Valtteri Bottas in die Siegerliste ein. Wer fehlt, ist der amtierende Weltmeister. Verstappen hatte im Vorjahr souverän in Führung liegend kurz vor Schluss einen Reifenplatzer erlitten und war dadurch leer ausgegangen. Den Sieg erbte Stallrivale Pe´ rez.