Verloren gegangen im Big Apple
Roman. Nach dem Umzug nach New York und der Anfangseuphorie stellt sich für Carmen, genannt C., Ernüchterung ein: Anderswo ist es auch nicht immer besser. Doch dann trifft sie eine Amerikanerin, die gar so unamerikanisch ist. Sie scheint ihr zuzuhören, und sie fragt mehr als „How are you?“. Indes entdeckt C.s Mann, Thomas, dass eine Frau exakt dieselbe Narbe am Handgelenk hat wie er – er muss sie unbedingt kennenlernen. In „Niu“beschreibt Kathrin Werner treffend das Gefühl von Fremd- und Alleinsein und die Hoffnung auf Veränderung.
Kathrin Werner: „Niu“, Atlantik-Verlag, 256 Seiten, 22,70 Euro