»Prämienangleichung ist das Ziel«
Vor der Fußball-EM der Frauen spricht ÖFB-Präsident Gerhard Milletich über die Erinnerung an Vorreiterinnen und was das Nationalteam heute auszeichnet. Außerdem nimmt er zu Equal Pay, Zuschauerkulissen und Plänen für seine Amtszeit Stellung.
sich in diesem Sinn noch nicht. Das ist allerdings nicht entscheidend, wichtig ist es, kontinuierlich weiterzuarbeiten, damit wir auf dem Markt bestehen. Dann gibt es irgendwann so viel Engagement von Sponsoren und in der breiten Bevölkerung, dass sich das Problem von allein löst.
Das heißt, die Prämienangleichung von Frauen und Männern ist das Ziel.
Selbstverständlich.
Gibt es einen Zeithorizont dafür?
Das traue ich mich nicht zu sagen. In Zeiten wie diesen, in denen sich stündlich auf der ganzen Welt viel ändern kann, wäre ich vermessen zu sagen, wann es so weit sein wird.
Neue Basis der ÖFB-Frauen ist Wr. Neustadt. Ein topmodernes Stadion, das jedoch nur 4000 Plätze fasst und öffentlich nicht gut erreichbar ist. Ist die Vision angesichts der aufgestellten Zuschauerweltrekorde im Frühjahr nicht zu klein gedacht?
Zur Klarstellung: Wir spielen derzeit in Wr. Neustadt, das Team fühlt sich dort sehr wohl, und die Stadt ist sehr engagiert. Das heißt aber nicht, dass wir nicht woanders spielen können. Das Problem, dass das Stadion in Wr. Neustadt zu klein ist, das wünsche ich mir.