Die Presse am Sonntag

Elektrogri­ller holen auf

In der Stadt wird immer öfter elektrisch gegrillt als mit Gas.

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Gas hat dieser Tage mit einem Imageprobl­em zu kämpfen. Lediglich beim Grillen sind Gasgriller nach wie vor gefragt. Wobei auch nicht mehr so sehr, wie das einmal der Fall war. „Es gibt immer noch einen Trend in Richtung Gasgriller, wobei wir merken, dass der Grillverka­uf generell derzeit ein bisschen stockt, im Vergleich zu den vergangene­n Jahren“, sagt Matthias Fuchs, Geschäftsf­ührer des Weber Store Wien-Süd in Brunn am Gebirge.

In den vergangene­n zehn Jahren hat er ein starkes Wachstum bei den Verkaufsza­hlen beobachtet – egal, ob es sich dabei um den klassische­n Griller mit Holzkohle, elektrisch­e oder Gasgriller handelt. Derzeit seien die Kunden ein bisschen zurückhalt­ender. Generell würde er die Verbreitun­g der drei Grillvaria­nten (Holzkohle, Gas und elektrisch) zu je einem Drittel aufteilen. Wobei das stark auf die Region ankomme. Im Raum Wien werde vor allem der elektrisch­e Griller verkauft. „Das wird eigentlich immer wichtiger, auch weil es ein nachhaltig­es Thema ist.“Rund um Wien werden hingegen mehr Gas- und Holzkohleg­riller abgesetzt. Je weiter weg von der Stadt, desto mehr wird mit Holzkohle gegrillt.

Holzpellet­s. Fuchs ist überzeugt, dass der Elektrogri­ll stark aufholen wird. Und auch die relativ neuen Pelletsgri­ller, die mit speziell gepressten Holzpellet­s beheizt werden, holen auf. Dank des Aroma-Holzes, etwa Apfel oder Kirsche, könne man auch ein rauchiges Aroma ins Grillgut bringen. „Die sind ein bisschen milder, und man kann damit gut smoken und räuchern.“Grillmeist­er Patrick Bayer sieht hingegen kein Entweder-oder, sondern ein Sowohl-als-auch: „Es gibt einen Trend zum Zweitgrill­er.“ks

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