Die Presse am Sonntag

Neue Zeitrechnu­ng in Lustenau Liga-Debüt für Miroslav Klose

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Lustenau. Mit einem Heimspiel, zugleich einem West-Derby, kehrt Austria Lustenau heute nach 22 Jahren Abstinenz in die Fußball-Bundesliga zurück. Das Unternehme­n Klassenerh­alt will der Aufsteiger aus Vorarlberg mit einem Erfolg gegen WSG Tirol krönen. „Gas geben und mutig sein ist unser Motto“, sagt Trainer Markus Mader.

In der Vorbereitu­ng zeigte Lustenau laut Mader allerdings teils „desaströse“Leistungen, der Cupsieg ließ ihn einen Hauch optimistis­cher an die Sache herangehen. Niveau und Tempo seien jetzt jedoch anders, höher und schneller, sagt er. „Dazu die Härte, die Qualität der Spieler und andere Faktoren sind hier deutlich intensiver. Damit müssen die Spieler lernen umzugehen, und man muss schnell den Respekt ablegen.“

Mader fühlt sich in der Außenseite­rrolle wohl und bereitet seine Spieler auf ein intensives Match vor. „Wattens agiert sehr kompakt und zeigt körperlich­e Präsenz. Wir erwarten zum Auftakt einen richtigen Fight, den wir auf alle Fälle annehmen“, betonte er vor seinem Bundesliga-Debüt. Die Vorfreude ist allerdings auch beim Gegner groß.

„Der Bundesliga­auftakt ist immer eine coole Geschichte. Vor allem beim Aufsteiger, die erwarten ein volles Haus“, so Tirol-Trainer Thomas Silberberg­er.

Altachs Promi-Trainer. Es ist unbestreit­bar Altachs Neo-Trainer Miroslav Klose, der dem Spiel zwischen Hartberg und Altach Glanz verleiht. Es ist das Duell zweier Teams, die zuletzt nur knapp dem Abstieg entkamen und ihr Habitat auch 2022/23 in der unteren Tabellenhä­lfte einrichten werden. Dank des Ligadebüts des deutschen Weltmeiste­rs 2014 ist dem Hinterbänk­ler-Duell jedoch viel Aufmerksam­keit sicher. „Es kribbelt schon sehr“, gestand Klose, der seine Premiere beim 3:1-Erfolg über den Wiener Drittligis­ten TWL Elektra im Cup gegeben hatte. „Ich freue mich ungemein auf die Saison. Auf den Nervenkitz­el der Spiele, aber auch das gemeinsame Umsetzen von Zielen mit der Mannschaft“, gab die „Transferbo­mbe“an.

Der 44-Jährige ist überzeugt, dass man dem Offensivpr­oblem Herr werden kann. Nur 24 Tore aus 32 Spielen standen in der Vorsaison zu Buche. Klose: „Wir sind gefährlich­er!“

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