Die Presse am Sonntag

STECKBRIEF

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Ryan Gosling

wurde 1980 in London geboren. Er ist als Schauspiel­er, Regisseur, Drehbuchau­tor und Musiker tätig und betreibt ein marokkanis­ches Restaurant.

Seine Karriere hat er bereits 1989 im

Mickey Mouse Club begonnen. Danach war er in Serien zu sehen. Seinen Durchbruch hatte er 2006 im Film „Half Nelson“. Gosling wirkte in zahlreiche­n Filmen mit, etwa in „Blue Valentine“, „Drive“, „La La Land“oder „Aufbruch zum Mond“. Derzeit ist er in dem Netflix-Actionfilm „Gray Man“zu sehen, 2023 in dem Barbie-Film als Ken. bereitet. Und diese Art von Actionfilm­en habe ich schon als Kind geliebt. Ich bin also zu dem zurückgeke­hrt, was in mir die Liebe zum Kino und zur Schauspiel­erei angefacht hat. Das sind die Filme, die ich jetzt machen will – vor allem wenn das auch noch mit Humor verbunden ist.

Es gab eine Zeit, in der Sie meistens in Arthouse-Filmen zu sehen waren. Auch Ihr Regiedebüt „Lost River“war alles andere als Mainstream. Wie erklärt sich dieser Wandel?

Vor einigen Jahren war ich an einem anderen Punkt in meinem Leben. Da entdeckte ich eine neue Art von Kino und absolviert­e so etwas wie eine filmische Ausbildung. Deshalb haben mich damals solche Projekte interessie­rt, aber jetzt orientiere ich mich an meinen Anfängen.

Und dafür lassen Sie Ihre Familie zu Hause?

Nein, die ist natürlich beim Dreh bei mir. Einer der Gründe, weshalb ich „Gray Man“angenommen hatte, war auch, dass wir zusammen reisen konnten. Es war nach den ganzen Lockdowns gut, wieder aus dem Haus zu kommen. Und wenn man dir anbietet, dass du mit einem Film um die halbe Welt fliegen kannst, dann überlegst du nicht lang.

Haben Ihre Kinder diese Reisen zu schätzen gewusst?

Ich glaube schon. Aber ich weiß nicht, was sie wirklich beeindruck­t. Unlängst waren wir in Frankreich, wo wir uns alle möglichen Sehenswürd­igkeiten angeschaut haben. Und als ich sie fragte, was ihnen am besten gefallen hätte, meinten sie, der Obstkorb im Hotel.

Einen „Gray Man“dürfen Ihre Töchter noch nicht sehen, aber wie ist es mit dem BarbieFilm, den Sie gerade gedreht haben?

Den habe ich auch deshalb gemacht, weil er für meine Töchter geeignet ist. Und ich wollte endlich mal zeigen, wer Ken wirklich ist. Meine Töchter meinen, dass niemand mit Ken spielen will, und da war es an der Zeit, seine Geschichte zu zeigen.

Haben Sie mit Barbie-Puppen gespielt?

Nein, bei mir waren Actionfigu­ren angesagt.

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