Die Presse am Sonntag

Ein Dacia fürs Grobe

- Dacia Sandrider,

Dacia ist die große Erfolgssto­ry im Autobusine­ss. Vor 25 Jahren übernahm Renault die Mehrheit an der rumänische­n Marke, die seither mit eingespiel­ter RenaultTec­hnik in Niedrigloh­nländern wie Rumänien, Marokko, Iran und Indien produziert. Einen Kostenvort­eil bringt auch die schlank gehaltene Bestückung mit Komfortein­richtung und Assistenzs­ystemen, die Dacia-Kunden ohnehin nicht nachfragen. Dieses Klientel kommt sowohl vom Gebrauchtw­agenmarkt als auch – als Neuwagenkä­ufer – von anderen Marken. Mit über 557.000 verkauften Exemplaren 2023 zählt Dacia zu Europas großen Marken, der kompakte Sandero ging im Vorjahr als Nummer zwei durch die Ziellinie. Apropos: Mit ihrem neuen Selbstbewu­sstsein zieht es die Marke nun auch in den Wettkampf abseits der Straße. In Genf wurde der DaciaRennw­agen Sandrider vorgestell­t – mitsamt einem seiner Fahrer, dem Rallye-Serienwelt­meister Sébastian Loeb. Gestartet wird bei der Rallye Dakar im Jänner 2025. Die mittlerwei­le in Saudiarabi­en ausgetrage­ne Wüstenrall­ye passt zum auf Outdoor und „simple Robustheit“gemünzten Markenbild. Der Buggy wird von einem 3,0-Liter-V6 aus der Markenalli­anz (sprich: von Nissan) angetriebe­n; wie es heute sittsam ist, mit klimaneutr­alem E-Fuel (des saudischen Ölmulti Aramco) betankt. Das erfahrene englische Prodrive-Team wird den Einsatz leiten, zu den Fahrern gehört neben dem französisc­hen Nationalhe­lden Loeb auch der erfahrene, fünffache WüstenCham­p Nasser Al-Attiyah aus Katar. Man werde bei der Premiere um den Sieg fahren, heißt es von Dacia.

2024.

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