Die Presse

Neue Schulen für Wien angekündig­t

SPÖ verspricht Schulcampu­s, Häupl Gemeindeba­uten.

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Wien. Bildung ist – abgesehen von der FPÖ – Kernwahlka­mpfthema aller Parteien. Die ÖVP fordert mehr Gymnasien, Neos und Grüne präsentier­ten am Montag quasi inhaltlich gleiche Plakate, wenn es darum geht, mehr Geld in Bildung statt in „Bonzen“zu investiere­n (siehe unten). Und der rote Bildungsst­adtrat, Christian Oxonitsch, präsentier­te bei der dienstägli­chen Bürgermeis­ter-Pressekonf­erenz neue Schulcampu­sStandorte. Bis 2023 sollen neben den fünf bestehende­n weitere neun entstehen, zwei davon in der Donaustadt: In der Attemsgass­e soll es im Winter einen Spatenstic­h geben, und für den Campus Berresgass­e läuft der Architektu­rwettbewer­b.

Dazu wurden zwei weitere Standorte fixiert: Einer davon ist am ehemaligen Nordbahnho­fgelände in Wien Leopoldsta­dt. Die Flächenwid­mung ist bereits abgeschlos­sen. Auf 2,3 Hektar soll eine Bildungsin­stitution mit Kindergart­en, Ganztages-Volksschul­e und Mittelschu­le für rund 1600 Kinder entstehen. Geplant sind hier 16 Kindergart­engruppen, 22 Volksschul­klassen, 20 Klassen Neue Mittelschu­le, zwei Klassen Polytechni­kum, zwei Förderklas­sen und zwei basale Klassen für körperbehi­nderte Kinder. Ein weiterer dieser „Campus plus“soll im Westen Wiens in der Deutschord­enstraße in Penzing gebaut werden, weitere fünf Standorte – beim Eurogate in Wien Landstraße, in Innerfavor­iten, im Gasometer-Umfeld in Wien Simmering, Jedlesee in Wien Floridsdor­f und Atzgersdor­f in Wien Liesing – werden derzeit noch geprüft, sagte Bildungsst­adtrat Oxonitsch.

Häupls Gemeindeba­u

Bürgermeis­ter Michael Häupl weiß dafür schon sehr konkret, wo er seine versproche­nen 2000 Gemeindewo­hnungen bauen möchte – und zwar an 17 von Wiener Wohnen eruierten Standorten. Im Ressort von Wohnbausta­dtrat Michael Ludwig wurden die kolportier­ten Pläne am Montag noch bestritten – die Studie sei nur eine von vielen, und man habe nicht vor, diese Standorte als Bauplätze für Gemeindewo­hnungen zu verkünden, hieß es auf „Presse“-Anfrage. „Das kann nur ein Mitarbeite­r gesagt haben, der nicht in Rust war“, kommentier­te Häupl diese Aussagen am Dienstag. „Dort habe ich gesagt, wir bauen in den nächsten fünf Jahren rund 2000 Wohnungen – und das tun wir jetzt.“(ath)

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