Trübe Aussicht verunsichert Anleger
In den USA und Europa geht es zäher bergauf.
E nttäuschende Konjunkturzahlen aus der Eurozone haben die europäischen Börsen am Freitagnachmittag ins Minus gedrückt. Während es zu Handelsbeginn etwa in Wien noch kräftige Gewinne gab, blieb davon im Tagesverlauf nichts mehr.
Bereits am Vormittag waren wenig erbauliche Zahlen zum Wirtschaftswachstum der Eurozone im dritten Quartal bekannt geworden. Insgesamt legte die Wirtschaft innerhalb der Eurozone um 0,3 Prozent zum Vorquartal zu, während Experten ein Plus von 0,4 Prozent erwartet hatten. Ein Analyst von IHS Global Insight konstatiert, dass vor allem der negative Nettohandel Schuld an den mäßigen Zahlen sei. Der durch die Euroschwäche begünstigte Außenhandel sei von der verhaltenen globalen Konjunktur gebremst worden.
Nicht nur die Börse in Wien, sondern auch die Aktienmärkte in London, Frankfurt und Paris schlossen am Freitag allesamt mit Verlusten. In den Vereinigten Staaten sah die Lage zu Handelsbeginn nicht sonderlich viel besser aus. Auf die Stimmung drückten die kurz vor Börseneröffnung am Freitag veröffentlichten Zahlen zum Einzelhandelsumsatz. Die Erlöse erhöhten sich demnach im Oktober zum Vormonat um 0,1 Prozent, wie das Handelsministerium mitteilte. Die Volkswirte der meisten Großbanken hatten einen Anstieg um 0,3 Prozent erwartet.