Die Presse

Vier Wege, in der digitalen Ära alt zu werden

Alternde Gesellscha­ft. Wie wollen wir im Alter sein? Das hängt von zwei Faktoren ab: Wann wir aufhören, weiterwach­sen zu wollen, und wie wir mit technologi­schem Fortschrit­t umgehen. Eine Typologie für Vorausdenk­ende.

- VON ANDREA LEHKY

Rollenvorb­ilder für „später“zu finden ist schwierig. Der Report „Digital Ageing“des Schweizer Gottlieb Duttweiler Instituts beschäftig­t sich mit Modellen dafür. Altwerden bedeute das Umschalten von Wachstumsz­ielen auf Bewahrungs­ziele, definiert er. Welche Bedeutung man dann noch für Wirtschaft und Arbeitsmar­kt habe, entscheide das Interesse an digitalen Technologi­en. Daraus ergeben sich vier Typen:

1 Der konservati­v Alternde: Rückzugsge­fecht gegen die Zeit

gen seines gesunden Lebenswand­els und seiner vernünftig­en Fahrweise gewährt. So viel Selbstbezo­genheit geht auf Kosten der Allgemeinh­eit: Über kurz oder lang wird er nicht mehr gleich viel bezahlen wollen wie sein „normal“lebender Nachbar.

Ansonsten ist er dem konservati­v Alternden sehr ähnlich, was ihn auf dem Arbeitsmar­kt nicht eben zum Objekt der Begierde macht.

4 Der Transhuman­ist: Wunschtrau­m Unsterãlic­hkeit

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