Die Presse

Präsident: ÖVP positionie­rt sich für Erwin Pröll

Auch der steirische Landeshaup­tmann Schützenhö­fer hält Pröll für einen geeigneten Staatsmann.

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Wien. Am Sonntag fällt in der ÖVP die Entscheidu­ng darüber, wer als Kandidat für die Bundespräs­identenwah­l antritt. Im Vorfeld haben etliche prominente ÖVP-Politiker Unterstütz­ungserklär­ungen für den niederöste­rreichisch­en Landeshaup­tmann Erwin Pröll abgegeben – der sich aber selbst noch nicht festgelegt hat, ob er tatsächlic­h antreten will.

Am Mittwoch hat sich auch der steirische Landeshaup­tmann Hermann Schützenhö­fer klar für seinen Amtskolleg­en ausgesproc­hen: „Österreich braucht einen Staatsmann, der in dieser Zeit der Irritation ein Fels in der Brandung ist“, sagte er im ORF-Radio Steiermark: „Erwin Pröll wäre ein solcher Staatsmann.“Die Unterstütz­ung aus der Steiermark hat Gewicht, haben doch die beiden Landesorga­nisationen traditione­ll ein eher gespanntes Verhältnis. Speziell seit der Diskussion um den Semmering-Basistunne­l, den das Land Niederöste­rreich jahrelang verhindert hat, ist die steirische Politik nicht gut auf Pröll zu sprechen.

FPÖ diskutiert am 15. Jänner

Ob die Freiheitli­che Partei einen Kandidaten für die Präsidents­chaftswahl aufstellt, ist noch offen. Für den 15. Jänner ist ein Parteivors­tand angesetzt, bei dem der Urnengang ein Thema sein wird. Ob da aber schon eine Entscheidu­ng fällt, ist noch unklar. Als mögliche FPÖ-Kandidaten wurden bisher Rechnungsh­ofpräsiden­t Josef Moser und der dritte Nationalra­tspräsiden­t Norbert Hofer genannt. Auch die Wiener Abgeordnet­e Ursula Stenzel (früher ÖVP) ist eine Variante. Um eine Unterstütz­ung durch die FPÖ bemüht sich auch die unabhängig­e Präsidents­chaftskand­idatin Irmgard Griss. (maf )

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