Harte Diagnose über das Gesundheitssystem
vokation bezichtigen. Es darf nämlich die Frage erlaubt sein, wer hier eigentlich wen provoziert. Denn bekanntlich liegt ja ein Großteil des iranischen Staatsgebiets am Persischen Golf und nicht das der USA. Will man damit die nach jahrelangen Schwierigkeiten endlich zum Durchbruch gebrachten Wiener Atomgespräche mit dem Iran wieder infrage stellen?
Die USA sollten doch aus ihren jahrzehntelangen Misserfolgen als Weltpolizist etwas gelernt haben. Oder spielen da schon die bevorstehenden Präsidentenwahlen eine beeinflussende Rolle? Dr. Klaus Marchesani, gang mit der Wortwahl sein sollten. Interessant ist die Wortwahl der wissenschaftlichen Mitarbeiter. Sie beschreiben Menschen als: „braune Soße, brauner Mob, braune Banden, braune Gefahr“.
Ist das die neue wissenschaftliche Rhetorik der politischen Kommunikation? Vielleicht sollten sich die beiden Wissenschaftler einmal mit dem hermeneutischen Zirkel auseinandersetzen. Dipl.-Päd. Mag. Gabriela Lindtner, MA, „Krank mit System“, von Werner Vogt, „Spectrum“, 2. 1. Danke für die harte, wahrscheinlich wahre Diagnose von Dr. Vogt über das heimische Gesundheitssystem. Viel Gutes könnte man mit den verprassten Milliarden machen. Meine Rechnung, trotz aller Versicherungen, den „Göttern in Weiß“möglichst auszuweichen, geht leider nicht immer auf. Und was sage ich als Vater und Steuerzahler? (Ich war bei den 500.000 Euro, die eine Ausbildung zum Mediziner in Österreich kostet, dabei; 50 Prozent aller Neumediziner verlassen allerdings das Land.)
Nach einem Jahr unbezahlten Diensts in Wiener Spitälern und unattraktiven Ausbildungsaussichten ist unsere Tochter jetzt in der Schweiz. Hoffentlich kommt sie in ein besseres Gesundheitssystem zurück. Diese Hoffnung ist allerdings nicht sehr groß. Dr. Sebastian Zimmel,
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