Die Presse

Mercedes schlägt Audi

Autoindust­rie. Die Stuttgarte­r profitiert­en in China von neuen Modellen, während Audi dort Federn ließ.

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Frankfurt. Dank einer kräftigen Nachfrage aus China und Europa hat Mercedes-Benz das fünfte Rekordjahr in Folge verbucht und den Rivalen Audi hinter sich gelassen. Der Stuttgarte­r Autobauer lieferte im Vorjahr 1,87 Millionen Fahrzeuge mit dem Stern aus: Ein Plus von 13,4 Prozent. Damit verkaufte Mercedes gut 70.000 Autos mehr als Audi. Trotz des Abgasskand­als legte die VW-Tochter aber ebenfalls ein Rekordjahr hin: Die Verkäufe kletterten um 3,6 Prozent auf rund 1,8 Millionen Autos.

Vor allem SUVs und Kompaktwag­en aus dem Hause Mercedes kamen gut bei den Kunden an. Besonders stark war die Nachfrage aus China, das sich mit einem Plus von 32,6 Prozent auf gut 373.000 verkaufte Autos zum größten Absatzmark­t von Mercedes vor den USA gemausert hat. Daimler ist in China anders als BMW und Audi dank neuer Modelle von der Flaute nicht betroffen. Für 2016 erhofft sich der Autobauer von der neuen E-Klasse Absatzimpu­lse. Die Daimler-Aktie legte ordentlich zu.

Audi musste in China hingegen Federn lassen, der Absatz ging um 1,4 Prozent auf rund 571.000 Fahrzeuge zurück. Doch Audi sieht der Zukunft positiv entgegen. In den kommenden Monaten werde es einen breiten Modellwech­sel geben: Bis zum Sommer 2016 stehe für rund 60 Prozent des Audi-Absatzes in China der Start von Nachfolgem­odellen an, erklärten die Ingolstädt­er. (Reuters)

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