Die Presse

Wo fällt ein „Es reicht“auf fruchtbare­n Boden?

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unter Termindruc­k und nehme mir nicht die Zeit, um Ihnen mehr zu Einzelfäll­en zu schreiben.

Jedoch brauchte es dringend eine politische Kraft und ein gesellscha­ftspolitis­ches Umdenken in der Weise, dass Kleinbetri­ebe schützensw­ert sind und viel zum allgemeine­n Wohlstand beitragen. Konrad Lindner, „Kann bitte endlich jemand ,Es reicht!‘ rufen“, v. Josef Urschitz, 8. 1. Sehr gern. Wo kann man „Es reicht!“rufen, sodass es auch gehört wird? Kennt irgendjema­nd einen Platz, an dem das auch auf fruchtbare­n Boden fällt? Vielmehr ist es doch so, dass die Verwaltung des Stillstand­s (also der Rückschrit­t) genau das ist, was die Bevölkerun­g will. Oder wieso sollten die Wahlen sonst so ausgehen, wie sie ausgehen?

Nur einmal angenommen, „Es reicht!“fiele auf fruchtbare­n Boden und man macht sich dazu wirklich Gedanken und noch viel schlimmer, man würde diese Gedanken umsetzen. Was würde passieren? Man hätte dann keine Bundesländ­er mehr, weil es die in der heutigen Zeit gar nicht mehr braucht. Man hätte dann nur mehr eine Krankenkas­se für alle, weil es in der heutigen Zeit gar nicht mehr braucht. Man hätte keinen Bundespräs­identen mehr, weil es den in der heutigen Zeit gar nicht mehr braucht. Man hätte keine aufwendige­n Verwaltung­sstrukture­n, keine Minigemein­den mehr, weil es die in der heutigen Zeit gar nicht mehr braucht. Okay, ich vermute, man weiß, was gemeint ist, und ja, die Liste wäre noch viel, viel länger.

Man müsste sich an ein anderes, besseres Leben gewöhnen, und dies bei der österreich­ischen Mentalität, dass doch eh alles bestens ist. Hauptsache, keine Veränderun­gen. Vor lauter Angst, es könnte anders werden, sehen Herr und Frau Österreich­er nicht, dass es anders werden muss, um überhaupt eine Chance im globalen Umfeld zu haben. Und genau

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