Kärntner Peinlichkeiten kennen keine Grenzen
gen genügen, um meine Position zu wahrhafter Bürgerlichkeit zu verdeutlichen. Die Differenz zwischen „bürgerlich“und Marcus Franz möchte ich Klavierspielen können. Gulda redivivus! Und dem ÖVP-Klub wünsche ich noch viel Spaß mit der Beute. Die ist nämlich der wandelnde Beweis für meine These, dass der Begriff „bürgerlich“längst völlig sinnentleert ist. den Medien zitiert und interviewt zu werden. So wollen sie den Wählern ihre Handlungsfähigkeit vortäuschen, ohne nur irgendein Problem zu lösen (Flüchtlinge, EUPolitik, Bildungs-, Sozial-, Gesundheits-, Investitions-, Wirtschafts-, Steuer-, . . .-politik).
Wie lange lässt sich die Mittelschicht noch entmündigen? Ist das die alternativlose Postdemokratie? wirtschaftstheoretischen Erkenntnis: Adam Smith hätte nie gesagt, dass der Eigennutz des Einzelnen zum besten Ganzen führt. Allerdings schrieb Smith im „Wealth of Nations“: „Nicht vom Wohlwollen des Metzgers, Brauers und Bäckers erwarten wir das, was wir zum Essen brauchen, sondern davon, dass sie ihre eigenen Interessen wahrnehmen. Wir wenden uns nicht an ihre Menschen-, sondern an ihre Eigenliebe . . .“Eigennutz? Fehlanzeige! Laut Schulmeister hat Smith vielmehr entdeckt, dass „der Mensch sowohl ein Einzelner als auch ein soziales Wesen ist“. Wer hätte Smith eine derartig weltbewegende Erkenntnis zugetraut?
Es stimmt zwar, dass Smith die „invisible hand“in seinem Hauptwerk nur einmal erwähnt, allerdings schreibt er: „Und er wird in diesem wie auch in vielen anderen Fällen von einer unsichtbaren Hand geleitet, um einen Zweck zu fördern, den zu erfüllen er in keiner Weise beabsichtigt hat. (. . .) Alle, die jemals vorgaben, ihre Geschäfte dienten dem Wohl der All- gemeinheit, haben meines Wissens niemals etwas Gutes getan.“Welch große Fälschung Samuelson vorgenommen haben soll, bleibt somit das Geheimnis von Schulmeister.
Ich glaube, dass Schulmeisters Hauptwerk, sein „New Deal Buch“, bald die Verkaufszahlen der legendären Tante Jolesch erreichen wird. „Klagenfurt: Grüne Männer nun weiblich“, 11. 2.“Präsidentschaftskandidat Richard Lugner muss geschockt sein. Bisher führte er locker die Charts des peinlichsten Politikers des Landes an, unumstritten und konkurrenzlos. Doch nun macht ihm rotzfrech und ohne vorherige Ankündigung eine Grün-Politikerin aus Klagenfurt diese Führungsrolle streitig.
Ohne sich nachweislich je einem ernsthaften medizinischen Eingriff unterzogen zu haben, wurde aus dem Stadtobmann der Grünen Klagenfurts eine Stadtobfrau, die Stadtobfrau Reinhard (!) Schinner. Nun sind wir RestÖsterreicher schon längere Zeit allerlei Dummheiten aus dem südlichsten Bundesland durchaus gewöhnt, und der Peinlichkeit scheinen am Wörthersee ohnehin keine Grenzen gesetzt zu sein. Nur – kann denn wirklich niemand der Stadtobfrau Schinner sagen, dass sogar in Kärnten der Fasching nur bis zum Aschermittwoch dauert?