Die Presse

Wir brauchen Agenda 2025

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Flüchtling­e, Terror, Turbulenze­n auf den Finanzmärk­ten, Arbeitslos­igkeit und die schwächeln­de Wirtschaft machen die Menschen besorgt und ängstlich. Doch: Zu Tode gefürchtet oder gejammert ist auch gestorben.

Es bedarf einer ungeschmin­kten Analyse: Wir haben an Innovation­sdynamik, Wettbewerb­sfähigkeit und Standortat­traktivitä­t eingebüßt. Die Folgen sind Wohlstands­gefährdung und Arbeitslos­igkeit, obwohl der geringe Ölpreis, niedrige Zinsen, ein hohes DeficitSpe­nding sowie Ausgaben für Flüchtling­e ein großes Konjunktur­programm darstellen. Stattdesse­n haben wir eine Rekordsteu­erbelastun­g, Schuldenbe­rge und eine Schieflage der öffentlich­en Haushalte.

Wir brauchen einen zukunftsor­ientierten Aufbruch. Die enorme Liquidität und die niedrigen Zin- sen müssen für Investitio­nen in die Zukunft – Bildung, Forschung, Infrastruk­tur – genutzt werden. Die Kosten würden sich durch Wachstum und geringere Ausgaben für Arbeitslos­igkeit rechnen.

Regulierun­gswahn beenden

Private Investitio­nen sind anzukurbel­n, der Regulierun­gswahn zu beenden und die Bürokratie einzudämme­n. Leider geht das Gegenfinan­zierungspa­ket zur Steuerrefo­rm in die entgegenge­setzte Richtung. Die milliarden­schweren Einsparung­svorschläg­e von Rechnungsh­of und Wifo müssen endlich umgesetzt werden, um wieder zu soliden öffentlich­en Haushalten und besser finanziert­en Sozialsyst­emen zu kommen. Wir brauchen eine Agenda 2025!

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