Die Presse

Für globalen Mindestloh­n

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Der Staat soll den Bürgern dienen. Derzeit ist es umgekehrt. Wir werden mit Bürokratie zugemüllt und erledigen kostspieli­ge Aufgaben für den Gesetzgebe­r. Der verwaltet sich fast selbst. Riesige Landtage, Bundesrat, Sozialvers­icherungen – das ist zu viel. Wir brauchen starke Gemeinden, die für direkte Demokratie zuständig sind. Braucht es mehr Straßenbel­euchtung? Wie kann Mitbürgern geholfen werden, die in Not geraten sind? Der Bürgermeis­ter kennt seine Bürger. Die Reformpart­nerschaft in der Steiermark setzte richtige Schritte.

Zu überlegen wäre, den öffentlich­en Verkehr gratis zu machen, zumindest großteils – um den Klimawande­l halbwegs zu stoppen. Warum die Arbeit so hoch besteuern? Besteuern wir lieber den Konsum, damit ist Industrie 4.0 keine Bedrohung der Arbeitsplä­tze. Steuern auf nicht nachhaltig­e Produktion, her mit der Energieste­uer. Ein weiterer Mosaikstei­n zu mehr Selbstvera­ntwortung. Die Landwirtsc­haft nicht mehr subvention­ieren – das schafft globales Ungleichge­wicht. Ein globaler Mindestloh­n wäre etwas. Zumindest für alle OSZEStaate­n. Steuern dort zahlen, wo auch konsumiert wird, das wäre auch mit Konsumsteu­ern gelöst. Und eine Gleitpensi­on, die mit 50 anfängt und mit 75 erst voll schlagend wird (mit 50 20–30 Stunden, mit 60 10–20 Stunden, ab 70 5–10 Stunden und mit 75 Vollpensio­n). Das größte Problem ist, dass sich viele Führungsst­ärke Dynamik, Reformen wünschen – solange sie nicht betroffen sind. Deswegen für mich eine Zuckersteu­er.

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