Die Presse

Pflichtauf­gabe zum Auftakt

Eishockey. Österreich startet heute gegen Südkorea in die B-WM und strebt nach dem ersten Sieg für die Mission Wiederaufs­tieg.

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Kattowitz/Wien. Das Eishockey-Nationalte­am startet heute mit dem klaren Ziel Wiederaufs­tieg in die WM der Division 1A (B-WM) in Kattowitz. Zum sechsten Mal in Folge soll die sofortige Rückkehr in die Top 16 der Welt gelingen, die Auftakthür­de Südkorea (20 Uhr, live ORF Sport +) darf dabei nicht zum Stolperste­in werden. „Es sind viele gute Teams dabei, die haben dasselbe Ziel wie wir. Trotzdem wäre alles andere als der Aufstieg eine Enttäuschu­ng“, betonte Torjäger Brian Lebler. Nur der Gruppensie­ger hat seinen Platz für die WM 2017 in Köln und Paris sicher, der Zweite folgt nur dann, wenn bei der A-WM in Russland im Mai die WM-Gastgeber Deutschlan­d und Frankreich nicht auf den beiden letzten Gruppenrän­gen landen.

Österreich­s Weg dorthin beginnt gegen Südkorea und Japan, gegen die jeweils ein Sieg eingeplant ist, wenngleich Teamchef Daniel Ratushny warnt: „Der Auftakt ist nicht einfach. Beide sind sehr unangenehm und spielen ein hohes Tempo. Aber unser Ziel ist der erste Platz, daher wollen wir alle Spiele gewinnen.“Die bisherigen drei Duelle mit Südkorea wurden allesamt gewonnen, doch die Mannschaft befindet sich inzwischen im Aufbau für das Olympia-Debüt bei den Heimspiele­n in Pyeongchan­g 2018 und hat sich mit sechs Kanadiern verstärkt. So bauen die Asiaten im Sturm auf die beiden 1,96 m großen Mike Testwuide und Brock Radunske sowie Michael Owen Swift. In der Verteidigu­ng sind der Ex-NHL-Profi Bryan Young und der frühere Deutschlan­d-Legionär Eric Regan dabei. Im Tor steht Matt Dalton, der in der russischen KHL gespielt hat. Auch Teamchef Jim Paek und zwei seiner Assistente­n kommen aus Nordamerik­a. „Sie haben einige Spieler mit Erfahrung in Nordamerik­a, sind sehr gut im Konter und spielen geduldig. Das wird ein harter Start, aber ein guter Test für uns“, meinte der ÖEHV-Coach.

Ratushny konnte in der Vorbereitu­ng nur für wenige Tage mit dem kompletten Kader arbeiten, Fortschrit­te sollen sich daher auch von Spiel zu Spiel einstellen. Verstärkun­gen aus der NHL sind indes unwahrsche­inlich: Michael Raffl absolviert­e Freitagnac­ht mit den Philadelph­ia Flyers das fünfte Play-offSpiel und könnte frühestens zur Turniermit­te einsteigen. Thomas Vanek (Minnesota Wild) arbeitet nach einer Oberkörper­verletzung noch am Comeback. (red.)

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