Schelling: „Sie werden weiterhin viel zu tun haben“
Steuerberater des Jahres. Von einer Fachjury wurden die Besten der Branche ausgewählt. Am Donnerstag fand die Preisverleihung statt.
Wien. Das Warten hat ein Ende – das „Wirtschaftsblatt“, „Die Presse“und die IFA Finanzgruppe haben die besten Steuerberater Österreichs gefunden. Bei einer Gala in den Wiener Sofiensälen am Donnerstagabend wurden vor rund 500 Teilnehmern die Awards überreicht. Es war ein langer Abend, aber einer, der allen Beteiligten sichtlich Spaß machte. IFA-Vorstand Erwin Soravia und „Wirtschaftsblatt“- sowie „Presse“-Geschäftsführer Rudolf Schwarz begrüßten die Gäste, Moderatorin Ina Sabitzer führte durch den Abend – und Finanzminister Hans Jörg Schelling konnte in seiner Keynote die Steuerberater beruhigen: „Sie werden weiterhin viel zu tun haben.“
Soravia und Schwarz hoben besonders hervor, dass es mehrere Preisträger gab, die die begehrte Trophäe bereits zum zweiten Mal entgegennehmen konnten – neben zwei Fachkategorie-Siegern gehörten auch mehrere Kanzleien in der Bundesländer-Einzelwertung „Allrounder“zu diesen „Preissammlern“beim Steuerberater-Award.
„Der Erfolg zeigt: Der Wettbewerb Steuerberater des Jahres ist zu einem Gütesiegel für die gesamte Branche geworden, denn die Preisträger glänzen laut ihren Kunden mit einem anhaltend hohen Beratungsniveau“, sagte Soravia. Laut Schwarz sei es ein besonderes Qualitätszeichen, dass ein Wettbewerb für ein – bekanntlich äußerst anspruchsvolles – Fachpublikum bereits in seinem zweiten Jahr als fixe Institution in der Branche gelte. „Mit rund 1800 Einsendungen gab es um etwa 20 Prozent mehr Nominierungen als im Vorjahr“, betonte Schwarz. „Der Erfolg gibt uns recht: Der Steuerberater-Award ist zum Fixpunkt der Community geworden.“
In der Fachjury für die sieben einzelnen Fachbereiche waren nicht nur Finanzprofis vertreten, sondern auch Experten für die Bereiche Banken, Immobilen, KMU sowie die Vorstände von börsenotierten Unternehmen, um eine möglichst breite Palette an Meinun- gen abzubilden. Wienerberger-CEO Heimo Scheuch, Birgit Noggler, Aufsichtsrätin der ÖVAG, sowie Reinhard Schwendtbauer, Vorstandsmitglied der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ), repräsentierten mit ihrem Fachwissen die Welt der börsenotierten Unternehmen. Wirtschaftsanwalt Konrad Gröller von Freshfields sowie der ehemalige Kathrein-Bank-Chef Christoph Kraus, der nunmehr Präsident des Stiftungsverbandes ist, standen für alle Themen, die KMU betreffen. Eine Art inoffizieller Vorsitzender der Jury war Wolfgang Nolz, Österreichs führender Finanzexperte und Doyen der Branche, früherer Kapitalmarktbeauftragter der Bundesregierung und langjähriger Sektionschef im Finanzministerium. Zudem waren der IFA-Vorstand als Vertreter der Familienunternehmen sowie „Wirtschaftsblatt“-Redakteur Andre´ Exner als Vertreter der Medienpartner in der Jury zu finden.
Zum ersten Mal vergab die Jury einen Preis für das Lebenswerk. Dieser ging posthum an Karl Bruckner. Der 2012 verstorbene BDO-Experte spielte neben seiner Tätigkeit im Fachsenat der Kammer der Wirtschaftstreuhänder auch als Verhandler in mehreren Steuerreform-Kommissionen eine wichtige Rolle. (red.)