Die EM als Türöffner
ÖFB-Team. Marko Arnautovi´c könnte sich mit starken Leistungen in Frankreich für einen Topklub empfehlen.
Flims/Wien. Die Zukunft bei Stoke City ist zwar ungeklärt, Marko Arnautovic´ möchte sich vorerst aber ausschließlich auf die Euro in Frankreich konzentrieren. Das Turnier könnte sich auch für den 27-jährigen ÖFB-Teamspieler als Sprungbrett erweisen. Sein Vertrag bei den Engländern läuft im Sommer 2017 aus. Bisherige Angebote zu einer vorzeitigen Verlängerung hat er vorerst nicht angenommen. „Ich bin bei Stoke City. Ich habe dort meine Saison gespielt, bin jetzt drei Jahre dort gewesen. Die Mannschaft, der Trainer, der Klub haben mich wieder zum Leben erweckt“, erklärte Arnautovic´ am Freitag im ÖFB-Teamcamp in der Schweiz.
Arnautovic´ hat im Sommer 2013 nach einer unglücklichen Zeit bei Werder Bremen zu Stoke gewechselt. Dort hat der Wiener in der vergangenen Saison elf Ligatore erzielt – und damit Begehrlichkeiten geweckt. Laut Medienberichten könnte er die „Potters“für die festgeschriebene Ab- löse von umgerechnet rund 16,45 Millionen Euro verlassen. „Natürlich hört man immer wieder etwas von Anfragen. Es ist auch schön, so etwas zu hören. Aber jetzt gerade interessiert es mich nicht“, betonte Arnautovic.´
Zehn Tore hat Arnautovic´ in bisher 50 Länderspielen erzielt. Beim 14:0-Sieg im Trainingsspiel gegen den Schweizer Sechstligisten US Schluein Ilanz ging er leer aus. Geärgert habe ihn das nicht. „Ich hebe mir die Tore auf.“Für die EM etwa. Langsam kommt das große Kribbeln. „Wir spüren es jetzt schon. Wenn das erste Spiel gegen Ungarn beginnt, wissen wir, dass wir angekommen sind. Dann müssen wir so richtig performen, weil dann zählt’s.“
Ob das Turnier für ihn die Tür zu einem noch größeren Klub öffnen könnte? Arnautovic´ gibt sich keinen Spekulationen hin, davon gab es in der Vergangenheit genug. „Ich werde mir den Arsch aufreißen und 100 Prozent geben – mehr nicht.“(ag./red)