Die Presse

Schwache US-Konjunktur belastet

Europa stand im Bann des Bankenstre­sstests.

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Die extrem guten Zahlen von Schwergewi­chten wie Google und Amazon nützten zum Wochenschl­uss wenig: Die im Frühjahr enttäusche­nd schwache USWirtscha­ft hat die Wall Street belastet. Der Dow, der zuletzt auf Rekordkurs war, eröffnete den Handel tiefer. Wobei auch die Ölriesen Exxon und Chevron die Wall Street belasteten. Die niedrigen Ölpreise wirkten sich deutlich negativ auf die Konzerne aus.

In Europa haben wenige Stunden vor Veröffentl­ichung des Bankenstre­sstests die Kursgewinn­e der Finanzwert­e den Börsen Auftrieb gegeben. Dabei hellten ermutigend­e Bilanzen von Instituten wie der Schweizer UBS oder der britischen Barclays die Stimmung auf. Die Enttäuschu­ng über die aus Anlegersic­ht zu geringe Lockerung der japanische­n Geldpoliti­k sowie enttäusche­nde US-Konjunktur­daten verhindert­en aber ein größeres Plus bei den Indizes. Das Schweizer Geldhaus IBS sorgte außerdem mit einem Rettungspl­an für die Banca Monte dei Paschi di Siena (BMPS) für Aufsehen. UBS-Papiere verteuerte­n sich um rund 3,7 Prozent.

In der neuen Woche dürfte die Zinsentsch­eidung der Bank von England Experten zufolge für Diskussion­sstoff sorgen. Mitten in der traditione­ll umsatzarme­n Feriensais­on dürften die Anleger nach Einschätzu­ng von Börsianern aber eher Gewinne mitnehmen, als ihre Depots aufzufülle­n.

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