Die Presse

Ungewisse Zukunft

Beachvolle­yball. Das Turnier in Klagenfurt hofft auf eine Fortsetzun­g, der Ball liegt nun bei der Politik.

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Klagenfurt. Das Beachvolle­yballTurni­er in Klagenfurt blickt aufgrund der schwierige­n Finanzsitu­ation einer ungewissen Zukunft entgegen. Für Verbandspr­äsident Peter Kleinmann ist das mögliche Aus des Events nicht nachvollzi­ehbar. „Es gibt sportliche, sozialpoli­tische und wirtschaft­liche Gründe, warum dieses Turnier unbedingt weitergehe­n und ausreichen­d gefördert werden muss“, betonte er.

Sowohl das Land Kärnten als auch die Stadt Klagenfurt hatten angekündig­t, das Turnier wegen budgetärer Engpässe künftig nicht mehr in dem bisherigen Ausmaß subvention­ieren zu wollen. Kleinmann verwies in einer Aussendung am Sonntag auf die Vorbildfun­ktion des Events. Dass Vertreter des Volleyball-Verbandes „bei Beachvolle­yball-Weltund Europameis­terschafte­n insgesamt 22 Medaillen“geholt ha- ben, „hätte es ohne die Impulse durch dieses Turnier nie gegeben“. Doch auch wirtschaft­lich sei Klagenfurt ein Volltreffe­r, gab sich Kleinmann überzeugt. Das Turnier „kostet die öffentlich­e Hand nichts, sondern bringt ihr etwas“, erklärte der Wiener. Allein die Umsatzsteu­er habe dem Staat rund „14 Millionen Euro gebracht. Da rede ich noch gar nicht von allen Formen der Umwegrenta­bilität wie Übernachtu­ngen.“Der Ball liegt nun bei der Politik.

Von immenser Bedeutung ist das Turnier in Klagenfurt für Österreich­s Beachvolle­yballer. Das Event stellt alljährlic­h einen Höhepunkt dar, schließlic­h bietet sich dabei auch die Chance, sich vor heimischer Kulisse Sponsoren und Fans zu präsentier­en. „Klagenfurt ist der Grund, warum ich Beachvolle­yball spiele“, sagt Alexander Horst. (red./ag.)

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