Die Presse

Flughafen Wien steigert Gewinn

Flughafen. Vorstände hoffen heuer auf einen Rekord von 23 Millionen Passagiere­n.

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Wien/Schwechat. Der Flughafen Wien hat im ersten Halbjahr dank besserer Geschäfte und einer Aufwertung der Beteiligun­g am Flughafen Malta höhere Ergebnisse eingefahre­n als vor einem Jahr. Der bereinigte Nettogewin­n erhöhte sich um 14,7 Prozent auf 54,6 Mio. Euro, wie das Unternehme­n mitteilte. Die Umsatzerlö­se nahmen in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahresz­eitraum um 7,3 Prozent auf 334,4 Mio. Euro zu.

Die beiden Vorstände des Flughafens Wien, Julian Jäger und Günther Ofner, sind mit den Halbjahres­zahlen des Unternehme­ns zufrieden. Beim Passagierw­achstum von plus 0,4 Prozent (auf 10,5 Millionen Passagiere) „könnte es aber auch einmal mehr sein“, sagte Jäger. Er hofft – vor allem dank eines besonders starken Juli, der mit 2,4 Millionen Fluggästen (plus 2,9 Prozent zum Juli 2015) der stärkste Monat in der Geschichte Schwechats war – aber weiter auf einen Jahrespass­agierrekor­d, der heuer fallen soll. „Wir hoffen auf 23 Millionen Passagiere. Das könnte aber auch knapp werden.“

Plus bei Fernreisen­den

Bei der Verkehrsen­twicklung habe es heuer „einen starken Austausch“gegeben. Air Berlin und Niki verzeichne­ten Rückgänge. Zuwächse gab es bei Billigflie­gern wie Eurowings, EasyJet oder Transavia; ein Wachstum auch beim Homecarrie­r AUA bzw. der Lufthansa-Gruppe, zu der die AUA und Eurowings gehören. Auf Verbindung­en bezogen wuchs vor allem die Langstreck­e – und hier in erster Linie Fernost mit China. Von Jänner bis Juli gab es bei den Passagiere­n aus dem Reich der Mitte ein Plus von 45 Prozent von 83.000 auf 121.000 Gäste. „Die Strategie zu mehr Langstreck­e hat sich gut ausgezahlt“, so Jäger. Auch bei den USA gab es einen Zuwachs von 9,4 Prozent.

Die Flughafen-Aktie lag am Montagnach­mittag leicht im Plus. Sie notiert im Prime Market der Wiener Börse, aber seit 21. März nicht mehr im ATX. Seit der australisc­he Pensionsfo­nds IFM seinen Anteil am Flughafen Wien auf fast 40 Prozent erhöht hat, befinden sich nur noch etwas mehr als zehn Prozent im Streubesit­z. 50 Prozent gehören den Ländern Wien und Niederöste­rreich sowie der Mitarbeite­rstiftung.

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