Ein Hauch Optimismus in Tiflis „Österreich ist nicht Favorit“
Georgien. Rapidler Giorgi Kvilitaia glaubt an einen Sieg.
künftig besetzen, auch der offensiv universell einsetzbare Michael Gregoritsch ist eine Alternative. „Fußball“, weiß Harnik, „ist ein Tagesgeschäft.“Das mag nach einer Floskel par excellence klingen, doch sie trifft vollends zu. „Es zählt nur, was du heute zeigst. Nicht, was du gestern gezeigt hast.“Dem entfachten Konkurrenzkampf wird sich Harnik stellen müssen, und „natürlich schaut man auch, was die neuen Spieler können“.
Ein letzter Blick zurück
Dennoch versucht er, das große Ganze zu sehen, die anstehenden Aufgaben des Nationalteams, für deren Bewältigung ein starkes Kollektiv vonnöten ist. Die EM und die Gründe des Scheiterns wurden bei der Zusammenkunft des Teams am Montag aufgearbeitet, „es gab sehr viele Faktoren“. Selbstverständlich müsse man aus diesem Turnier mit all seinen hohen Erwartungen und bitterbösen Enttäuschungen die richtigen Schlüsse ziehen und lernen, Harnik wagt einen letzten Blick zurück. „Als Island im Achtelfinale dann auch noch England geschlagen hat, habe ich mitgelitten. Wir waren doch nicht schlechter als die Isländer . . .“ Wien. Mit großem Optimismus blickt Rapids georgischer Stürmer Giorgi Kvilitaia der bevorstehenden Fußball-WM-Qualifikation entgegen. Der 22-Jährige traut der Auswahl seines Landes nicht nur einen Sieg am Montag in Tiflis gegen das ÖFB-Team zu, sondern in weiterer Folge auch das Ticket für die Endrunde 2018 – und das, obwohl die Georgier aus dem sechsten und letzten Topf gelost wurden.
Der Zuversicht Kvilitaias tut dies aber keinen Abbruch. „Wir haben eine Chance auf die WM und werden darum kämpfen. Ich hoffe und glaube, wir werden in Russland dabei sein“, sagte der Angreifer. Die EM-Partien der Österreicher hat Kvilitaia vor dem TV-Gerät verfolgt. „Das ist ein sehr starkes Team“, lautete die Erkenntnis. Herausragend seien David Alaba („Für mich der beste Linksverteidiger der Welt“) und Stoke-Spieler Marko Arnautovic.´
Allzu groß ist der Respekt vor den Österreichern aber auch wieder nicht. „Daheim sind wir um einiges besser als auswärts. Ich denke, dass wir gegen Österreich Favorit sind“, sagte der Stürmer. Zur Untermauerung der eigenen Stärke verwies der Rapid-Profi auf den 1:0-Sieg im Juni im Testspiel in Getafe gegen Spanien.
Nicht gegen Österreich dabei
Gegen die Iberer wurde Kvilitaia in der 72. Minute eingewechselt, gegen Österreich hingegen muss er letztlich passen, weil ihm noch die nötige Fitness für dieses Duell fehlt. „Aber ich hoffe, dass ich nach der Länderspielpause zu meinem ersten Einsatz für Rapid komme“, erklärte der im August von Dinamo Tiflis geholte Angreifer, der sich derzeit sogar noch in der georgischen Hauptstadt befindet, um einige organisatorische Dinge abzuklären. (red.)