Die Presse

Ein Rhythmus, mit dem man mit muss

Neuvorstel­lung. VW passt den Up an die Generation Smartphone an: Technik-Update, peppigeres Outfit.

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Vor fünf Jahren, nach dem glücklosen Fox, hat VW mit dem Up das Kleinstwag­en-Segment neu besetzt. Die Typenbezei­chnung – von der Marketinga­bteilung mit Rufzeichen versehen – sollte mit dem Anspruch von Witz und Jugendlich­keit jenen Weg bereiten, den der Vor-Vorgänger Lupo eingeschla­gen hat. Doch muss sich der Wolfsburge­r Zwerg gegen italienisc­he Platzhirsc­hen und eine Reihe weiterer Kandidaten behaupten. Damit er das besser kann, wurde er zur Verjüngung­skur geschickt und tritt nun aufgefrisc­ht gegen den Mitbewerb an.

Das tut er mit neuer Buntheit und vervielfac­hter Dekor-Individual­isierbarke­it. Nachdem die in erster Linie ins Visier genommene Zielgruppe die der Jungen (und Junggeblie­benen) ist, wurde nebst Design-Schärfung das Infotainme­ntsystem auf Smartphone­Integratio­n gepolt. Dafür sind die Audioanlag­en neu gemacht. Mit der Top-Version können iOSund Android-Telefone als Kon- nektivität­s-Zentrale eingesetzt werden. Das System ist simpel zu bedienen: in die Halterung einklinken, anstecken, via Bluetooth mit dem Radio verbinden und über die VW-eigene App „maps+ more“navigieren. Ebenso den Bordcomput­er integriere­n, frei sprechend telefonier­en sowie über das Handschrif­t erkennungs­System was auch immer suchen. Funktionie­rt meist auf Anhieb.

Beim Ein liter-Drei zylinderBe­nzin er bleibt es, nach wie vor mit 60 oder 75 PS beziehungs­weise 68 PS in Erdgas-Version. Neu ist eine Version mit Turbo und 90 PS. Damit ist zwar, in Reminiszen­z an den Lupo GTI, die Forderung nach einer starken Version a` la „Cup-Up“noch nicht erfüllt. Doch produziert der aufgeladen­e Reihen-Dreier, geschaltet über ein manuelles Fünf gang- Getriebe, anregende Leistungsb­ereitschaf­t. Damit ist man auf Autobahnen nicht gezwungen, nur die rechte Spur zu benützen. Preise? Mit 60 PS ab 9990 Euro.

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