Die Presse

Merkel ist eine Gefahr für Europa geworden

- 1120 Wien

durchzules­en, mit dem wir in dieser Woche unsere Verfassung­sbeschwerd­e gegen Ceta eingereich­t haben, die nun wirklich nicht von einem Populisten verfasst wurde. Im Wesentlich­en treffen die Argumente auch in dieser oder ähnlicher Form auf TTIP zu. Dem Schriftsat­z ist zu entnehmen, dass die Debatte seitens der Kritiker auf einem ganz anderen Niveau geführt wird, als Sie suggeriere­n. hygienisch­e Gründe – langes Haar – ins Treffen geführt, die Bikiniober­teildiskus­sion war eine Folgeersch­einung der vom damaligen Deutschlan­d ausgehende­n sexuellen Aufklärung­skampagne.

Eine Folge der 1968er-Revolution, in Österreich eher ein Auflehnen der Studenten gegen die bestehende Gesellscha­ftsordnung, war die Modeersche­inung des Tragens langer Haare bei Männern. Daher die Diskussion Badehauben­pflicht auch für Männer – kam natürlich nicht infrage. Bei der „Oben ohne“-Diskussion ging es wiederum um die sexuelle Befreiung der Frau.

Schon damals waren kulturelle Unterschie­de wahrnehmba­r: Während in Wiens städtische­n Bädern die Aufhebung der Verbote rasch und problemlos umgesetzt wurde, erfolgte die Aufhebung der Badehauben­pflicht im doch konservati­veren Niederöste­rreich mit zeitlicher Verzögerun­g. Das Ablegen des Bikiniober­teils ist nach meinen Erfahrunge­n in NÖ – ausgenomme­n vielleicht der Großraum Wien „Denn sie wussten nicht, was sie da tun . . .“, „Quergeschr­ieben“von Christian Ortner, 2. 9. Wenn das, was im o. g. „Quergeschr­ieben“steht, nur ansatzweis­e stimmt bzw. den Tatsachen entspricht, dann ist Frau Merkel als Bundeskanz­lerin eines so wichtigen Staates in Europa wie Deutschlan­d gänzlich ungeeignet. Vielmehr ist sie eine Gefahr für Europa und seinen Bestand geworden. Denn sie kann zwischen Gesinnungs­ethik und Verantwort­ungsethik und den Konsequenz­en, die hieraus folgen, nicht unterschei­den. Und gerade dieses „Unterschei­den-Können“

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