Die Presse

Lopatka will E-Voting ab dem Jahr 2023

Bundesrat segnete neuen Hofburg-Wahltermin ab.

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Wien. Während nun auch der Bundesrat am Freitag die Verschiebu­ng der Hofburgwah­l auf den 4. Dezember beschloss, denkt Reinhold Lopatka schon an die übernächst­e Nationalra­tswahl. Bei dieser sollen Auslandsös­terreicher per Mausklick wählen können, forderte der schwarze Klubchef bei einer gemeinsame­n Pressekonf­erenz mit ÖVP-Verfassung­ssprecher Wolfgang Gerstl. Planmäßig fände die übernächst­e Nationalra­tswahl 2023 statt.

„In der Schweiz funktionie­rt es, warum sollte es nicht in Österreich funktionie­ren?“, meinte Lopatka zum E-Voting. Wenn es funktionie­re, wäre „der nächste Schritt, generell E-Voting in Österreich zu ermögliche­n“, sagte der ÖVP-Klubobmann.

In Österreich gab es E-Voting bisher nur bei einer Wahl zum Studentenp­arlament im Jahr 2009. Der Verfassung­sgerichtsh­of kippte später die dazugehöre­nde Verordnung und erklärte, dass man sich als einzelner Wähler nicht darauf habe verlassen können, dass bei der Stimmabgab­e die Wahlgrunds­ätze erfüllt und Stimmen unverfälsc­ht erfasst wurden.

Wählerregi­ster und Jause

Wahlkarten will die ÖVP zumindest bei Hofburg- und Europawahl­en bereits am Wahltag auszählen lassen. Zudem soll das alte Modell der Wahlkarten ohne Lasche wieder generell eingeführt werden. Wahlbeisit­zern soll es erlaubt sein, Jause oder Kaffee ins Wahllokal zu bringen. Der wichtigste Punkt ist aber die Schaffung eines zentralen Wählerregi­sters. (aich/APA)

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