Wahlanfechtung in der Leopoldstadt
Wien. Die Bezirksvertretungswahl im zweiten Wiener Gemeindebezirk, die bereits wiederholt worden ist, könnte neuerlich ungültig sein: Die EU-Austrittspartei hat den Urnengang nun beeinsprucht. Anlass sind die schadhaften Wahlkartenkuverts, außerdem seien die Unterschriften auf den Kuverts nicht geprüft worden. Die EU-Austrittspartei verlangt nun zunächst einmal die Neuauszählung der Stimmen. Diese würde aus Sicht der EU-Austrittspartei ergeben, dass von den Grünen – die die Wahl überraschend gewonnen haben – ein Mandat zur FPÖ wandert. „Aus meiner Sicht ist eine Wahlanfechtung so gut wie sicher“, sagt Parteiobmann Robert Marschall. Die EU-Austrittspartei hat bei dem Urnengang in der Leopoldstadt nicht wirklich eine Rolle gespielt: Sie kam auf auf 0,3 Prozent der Stimmen.