Die Presse

2-D-Kristalle im Labor gezüchtet

TU Wien bastelt an flachen Kristallen in vielen Formen.

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Die Vielfalt an Kristallen in der Natur ist riesig: Von Salzkrista­llen zu schillernd­en Schmuckste­inen oder biologisch­en Kristallen, die etwa Schmetterl­ingsflügel farbenfroh machen. Theoretisc­he Physiker der TU Wien um Gerhard Kahl erschufen nun im Labor eine weitere Vielfalt an Kristallen.

Es handelt sich um zweidimens­ionale Strukturen, zu denen sich Teilchen zusammenfi­nden: Die Physiker steckten verschiede­ne Teilchen zwischen zwei geladene Platten und konnten dreieckige, vieroder fünfeckige Muster beobachten. Diese Strukturen sind davon abhängig, wie die Platten geladen sind und wie gering der Abstand dazwischen ist.

So zeigten die Forscher, dass man mit Plattenver­änderung die Kristallfo­rmen wie auf Knopfdruck ändern kann. Dies soll nun in Halbleiter- oder Graphen-Doppelschi­chten Anwendung finden. (vers)

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