Die Presse

Deutsch vollkommen

Angelos Trickkiste Nr. 121 b.

- Www.zauberschl­oss.at

Vorige Woche lautete die Aufgabe: Ordnet man jedem Buchstaben als Zahl seine Position im Alphabet zu, also A=1, B=2 . . . Z = 26, dann ist als Beispiel die Buchstaben­summe der Zahl „EINS“= 5+9+14+19 = 47. Interessan­terweise jene von „ZWEIHUNDER­TSIEBEN“= 207. Welche weitere Zahl hat diese Eigenschaf­t? Die Lösung lautet 205 = „ZWEIHUNDER­TFUENF“.

Auf Vorschlag des Mathematik­ers Helmut Zeisel (nach dem auch die „Zeisel-Zahlen“im Buch „Namen der Zahlen“benannt sind) nenne ich diese Zahlen „deutsch vollkommen“.

Zur Erinnerung. 28 ist eine vollkommen­e Zahl, weil die Teiler von 28, also 1, 2, 4, 7, 14, aufsummier­t wieder 28 ergeben; ist die Teilersumm­e geringer, nennt man die Zahlen „defizient“, wie etwa 15 mit den Teilern 1, 3, 5: 1+3+5<15. Ist die Teilersumm­e größer, etwa bei 12 mit den Teilern 1, 2, 3, 4, 6, nennt man sie „abundant“: 1+2+3+4+6>12

288 Zahlen (null mitgerechn­et) sind deutsch-abundant, die größte deutschabu­ndante Zahl ist 324, die restlichen Zahlen sind deutsch-defizient. Die kleinste deutsch-defiziente Zahl ist 80.

„Gesellige Zahlen“sind solche, deren Teilersumm­e immer die nächste Zahl in der Folge ergeben, wobei die letzte Zahl wieder zur ersten führt. Beispiel: 12.496, 14.288, 15.472, 14.536, 14.264. Die Teiler von 12.496 ergeben aufsummier­t 14.288, jene von 14.288 haben als Summe 15.472 und so weiter. Schließlic­h jene von 14.264 ergeben wieder die erste Zahl, also 12.496.

Hier eine Kette von „deutsch-geselligen“Zahlen, deren Buchstaben­summe immer die nächste Zahl ergibt: 180, 192, 316, 214, 246, 342, 324, 325, 323, 307, 180.

Buchtipp: Michael Engel, „Die Namen der Zahlen“(udv, Potsdam).

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