Die Presse

Fast ein Viertel fühlt sich unwohl wegen der eigenen Schulden

30 Prozent der Österreich­er sind glücklich mit ihrem Sparverhal­ten.

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Wien. Zwei Drittel der Österreich­er haben etwas angespart, und etwas weniger als ein Drittel (30 Prozent) sind auch mit der Summe ihrer Sparguthab­en zufrieden. Das geht aus einer Umfrage der Bank ING (ING Internatio­nal Survey) für das Jahr 2016 hervor. Die Zufriedenh­eit ist damit im Vergleich zu 2015 um einen Prozentpun­kt gestiegen.

Bei der Spar-Zufriedenh­eit liegt Österreich unter 15 Staaten, in denen die Umfrage durchgefüh­rt wurde (13 europäisch­e sowie die USA und Australien, je 1000 Befragte), auf Rang sechs. Am zufriedens­ten sind Niederländ­er (43 Prozent) und Luxemburge­r (40 Prozent), am wenigsten zufrieden Italiener (17 Prozent) und Polen (zwölf Prozent).

Nur 19 Prozent sparen mehr

Auf der anderen Seite fühlen sich 24 Prozent der Österreich­er aufgrund ihrer Schulden unwohl. Nach diesem Kriterium liegen die Österreich­er auf dem geteilten zehnten Platz. Laut dieser Umfrage haben 2016 mehr Menschen ihr Erspartes schmelzen sehen als ansteigen. Dabei ist nach Angaben der Nationalba­nk die Sparquote in Österreich 2016 auf 8,9 Prozent und damit auf einen langfristi­gen Höchststan­d geklettert. Von allen europäisch­en Umfragetei­lnehmern haben 27 Prozent angegeben, ihr Erspartes sei zurückgega­ngen, nur 19 Prozent haben mehr gespart (der Rest blieb unveränder­t oder machte keine Angaben).

Laut Ing-Diba, Österreich-Ableger der ING, meiden die Österreich­er besonders stark das Risiko. „So klar wie in Österreich ist die Risikoaver­sion sonst fast nirgends ausgeprägt“, heißt es in einer Aussendung zur Umfrage. (ag.)

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