Kurz’ Alleingang ist Propaganda für Putin
hätte Arbeit für alle, zumindest viele: Das aber glaubt Taschner eben nicht, und Lösung schlägt er keine vor. Was, Herr Taschner, gäbe es, um jenen, die Arbeit suchen, aber nicht finden, das „Almosenbrot“ersparen zu können? Verderben verbreiten, bin ich erschüttert. Hau’n Sie hin auf die verbrecherischen Länder, die diese Waffen liefern, denn diese armen Teufel – die sich gegenseitig umbringen – produzieren das nicht. Zu Österreichs Außenpolitik Die Kommentare von Herrn Kunz (13. 1.) und Herrn Rohan (10. 1.) zum Thema Russland sind sehr gut nachvollziehbar und entsprechen auch meiner Ansicht. In der EU gibt es seitens wichtiger Player gleichfalls eine kritische Haltung zu politischem Inhalt und Ziel der aktuellen russischen außenpolitischen Strategien. Schließlich gibt es dabei nicht nur Vermutungen, sondern auch Handlungen, wie die Annexion der Krim, die Vorgänge in der Ostukraine und die Missachtung der Menschenrechte in Syrien, die das untermauern.
Jetzt könnte man ins Treffen führen, dass Österreich von Russland trotz offensichtlicher strategischer Risken immer noch erheblich von russischen Gaslieferungen abhängig ist. Aber legitimiert das tatsächlich unseren jungen Außenminister, missionarisch einen betont russlandfreundlichen Weg einzuschlagen? Wäre es nicht viel besser, unsere Abhängigkeit von Russland endlich zu reduzieren, um damit taktischen Spielraum zu gewinnen?
Wenn Herr Kurz tatsächlich davon überzeugt ist, dass eine Entspannung zu Russland wichtig ist, sollte er seine 27 Außenministerkollegen in der EU davon überzeugen. Sein Alleingang ist bestenfalls Propaganda für Putin, schwächt die EU und wird Russland nicht einen Millimeter von seinen strategischen Zielen abbringen, seine Großmachtrolle in der Welt zu behaupten. Händen, und was muss ich u. a. sehen und lesen – ein Meisterwerk in Form eines Leitartikels zum Abgang eines „Cäsaristen“in ländlicher Art, wie diesen Typus der Homo austriacus eben so liebt und braucht (und wohl eher in seiner männlichen Ausgabe). Und überaus Launiges, sehr Treffendes über einen neuen, ganz dummen Trend im Kaffeehaus. In welchem es sich im Übrigen gut Zeitung lesen lässt. Da kommt Freude auf!