Starker Dollar als Minus
IT-Branche. IBM kann Umsatzschwund nicht stoppen.
New York. Der weltgrößte IT-Dienstleister IBM kann seinen Umsatzschwund nicht aufhalten. Die Erlöse sanken im Schlussquartal um 1,3 Prozent auf 21,77 Mrd. Dollar. Damit erwirtschaftete der Konzern jedoch etwas höhere Umsätze als von Analysten erwartet.
Das Geschäft von IBM schrumpft seit mehr als vier Jahren. Zu schaffen macht dem Unternehmen, das etwa die Hälfte seiner Erlöse im Ausland erzielt, der stärkere Dollar. Der Nettogewinn erhöhte sich dennoch von 4,46 auf 4,5 Mrd. Dollar.
International Business Machines (IBM) versucht ähnlich wie seine Rivalen Oracle und Microsoft, sich im Cloud-Geschäft stärker aufzustellen. Der Konzern folgt damit dem Trend weg von klassi- scher Software hin zu Anwendungen, die auf Servern fernab vom Kunden laufen. Der Cloud-Umsatz kletterte im Berichtsquartal um 33 Prozent.
Einen Tag vor der Angelobung von Donald Trump zum US-Präsidenten lobte das Unternehmen dessen Steuervorschläge. Eine grundlegende Steuerreform würde IBM helfen, sagte Finanzvorstand Martin Schroeter. Konzernchefin Gini Rometty hatte bereits im November nach der Wahl erklärt, mit Trumps Vorhaben könnten USFirmen Gewinne in die Weiterbildung von Angestellten investieren.
Die IBM-Aktie verbilligte sich am Freitag vorbörslich um rund 1,5 Prozent, nachdem sie schon am Donnerstag nachgegeben hatte. (Reuters)