Die Presse

Duterte ignoriert Amnesty-Kritik an Drogenkrie­g

Schwere Menschenre­chtsverlet­zungen auf Philippine­n.

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Manila. Wegen seines harten Vorgehens gegen den Drogenhand­el wirft Amnesty Internatio­nal dem philippini­schen Präsidente­n „Verbrechen gegen die Menschlich­keit“vor. Ein Bericht dokumentie­rt, wie in den sieben Monaten von Dutertes Amtszeit mehr als 2500 Menschen von der Polizei getötet wurden. Killer-Kommandos sollen weitere 4000 Tote auf dem Gewissen haben. Zudem berichtete­n zwei Auftragsmö­rder, dass sie für jeden getöteten Drogenabhä­ngigen 94 Euro erhielten.

Duterte kündigte an, seinen „Krieg“fortsetzen zu wollen. Allerdings will er die Polizei nun strenger kontrollie­ren und möglicherw­eise die Einsätze für einige Zeit stoppen – um die Sicherheit­skräfte von „korrupten Beamten“zu säubern . (ag.)

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