Premiere für den „Kabarettgipfel“
Die „demütigendste“Aufgabe, klagte Thomas Maurer, sei an ihn gefallen: „Wir brauchen einen Lacher“, erklärte er dem Publikum in der Wiener Stadthalle, dass der „Kabarettgipfel“vom ORF aufgezeichnet würde – und man geplantes Gelächter zum Schneiden bräuchte. Neben ihm saßen Lukas Resetarits, Andreas Vitasek,´ Thomas Stipsits und deren deutscher Kollege Dieter Nuhr auf den Barhockern der Bühne. Eine in Summe nicht mehr ganz junge und rein männliche Truppe. Eine Tatsache, die man durch Einlagen von Nachwuchskabarettist Clemens Maria Schreiner und den Kärntner Schwestern RaDeschnig auszugleichen suchte – wobei die Zwillinge mit ihrer sympathisch-schrägen Performance – eine gab die Loopmaschine der anderen – eher nicht ins Genre Kabarett fiel.
Ansonsten plauderten sich die Herren in der ersten Halbzeit durch das Thema Finanzielles, von der Post bis zur „Bank meines Vertrauens“(Vitasek, Nachsatz: „Das war schon die Pointe“). In Teil zwei widmete man sich den Kulturen und der „guten alten Zeit“. Das meiste Leben versprühte Stipsits, der sich der musikalischen Konditionierung des Nachwuchses widmet („Backe backe Kuchen“a` la Grönemeyer, „Spannenlanger Hansl“zu Wandas „Bussi Baby“). Das neue Format ist am 10. und 17. Februar auf ORF zu sehen; für einen zweiten Kabarettgipfel im Herbst gibt es Karten. (tes)